Scherben der Vergangenheit
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Übersicht » Die Stämme des Südens
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Delara bint Era


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Beigetreten: 13.01.2015 19:24
Beiträge: 129

14. des Monats Iuachar im Jahre 677
Nachdem ein paar Gardisten beobachtet haben, wie zwei kaiserliche Männer in die Wüste aufgebrochen sind, wurde vorsichtshalber eine Nachricht an die Kommandantin übermittelt. Da die Kaiserlichen unbekannte Krieger zu sein schienen, beschloss die Kommandantin ihnen nachzugehen.
Da die Wüste groß ist, bediente sie sich ein paar Tricks um nicht nur schneller, sondern auch ungesehen durch die Wüste zu kommen. Lediglich Pfotenabdrücke sind, zumindest bis zu dem nächsten Windstoß, im Sand sichtbar. Wie die in ihr lebende Luft, ist sie durch die ihr bekannten Gebiete der Wüste gejagt. Recht bald kam sie an dem Hort der Orks an. Nach dem schmalen Gang fand sie eine Leiche, ein erlegter Ork. Nur kurz betrachtete sie die Leiche, die Kampfspuren waren frisch, doch hörte sie nichts mehr von einem Kampf. Vielleicht waren die Angreifer geflohen? Sie eilte den schmalen Gang zurück, bog nach links ein, vorbei an den Felsen. Ihre schlimmste Befürchtung blieb unerfüllt. Die Echsenmenschen schauten zwar das schwarze Tier argwöhnisch an, doch waren sie unverletzt. Kurz hielt sie inne, streckte die viel feinere Nase in die Luft und atmete den Wüstenwind ein. Blut, sie roch eindeutig Blut.
Erneut huschte sie den engen Gang entlang, warf etwas in die Luft, wodurch nur noch die Abdrücke hinter ihr sichtbar waren und wie schon so oft, rannte sie in den Hort. Auch in dem ersten Gebäude sah sie Leichen, zwar auch Bewegung, doch der Blutgeruch ging weiter, wie auch sie. Hinaus auf den Steg, rüber zu dem anderen Haus, dort hinauf und weiter, dann hörte sie, was sie schon vor vielen Metern roch: Blut und Kampf. Zu viele Gedanken flogen durch sie, nur schwer konnte sie das Tier bändigen und die Menschen anfallen, stattdessen wechselte sie ihre Erscheinung und griff nach der Waffe. Mit lauter Stimme forderte die die Männer auf ihre Waffen sofort abzulegen. Sie waren noch in einem Kampf, den sie scheinbar verwirrt beendeten, auch der nächste sich nähernde Ork wurde mit den Waffen noch getroffen, nachdem er sich näherte. Doch dieser blieb am Leben.
Die Männer folgten Delara hinaus in die Wüste. Noch immer kämpfte sie mit dem inneren Tier, es war deren Glück, dass sie sich nicht für die Bestie entschied, sondern für Schnelligkeit.
Beide Männer führte sie durch die Wüste, bis in das Gardehaus.
Widerwillig legten die Männer ihre Rüstungen und Waffen in eine Kiste und begaben sich in die Zelle.
Immer wieder war es vor allem der ältere der beiden Brüder, der nicht zuließ, dass Delara die Bindung zu der schwarzen Gestalt völlig löst. Hätte sie zuvor gewusst, wie er sich verhält, hätte sie den Angriff wohl riskiert. Ein Sprung an die Kehle, ein Biss und er wäre nicht mehr. Immer und immer wieder kamen ihr Bilder in den Kopf, von Blut, den Geschmack von Blut und Fleisch kennt sie mittlerweile sehr gut.
Aber das war nun unwichtig. Sie ist Kommandantin der Juwelengarde.
Laut verschloss sie die Tür. Es folgten ein paar Gespräche, die sie irgendwann abbrechen musste.
Sie beschaffte Essen, Tee, schickte eine Wache zu Amin, um ihn aufzuklären, dann einen Boten in die Kaiserstadt.
In den Tee träufelte Delara etwas Beruhigungsmittel, sobald die Männer eingeschlafen waren, durchsuchte sie sie und nahm ihn alles ab, was sie nicht freiwillig ablegten. Die Habseligkeiten verstaute sie dann in der Gardetruhe.
Schließlich kamen auch Ravena und Amin, die beide aufgeklärt wurden.
Selbst Ravena schien dabei nicht verborgen, dass Delara eigenartig, aufgeregt war. Wobei sie sich auch Martyns Reaktionen nicht erklären konnte.
Nachdem alles gesagt war, holte Delara noch eine Wächterin, die nun auf die Kaiserlichen aufpasst.
Den restlichen Abend verbrachte sie mit Amin in seinem Zelt, noch immer verwirrt und überwältigt von den Gedanken in ihr.
 
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