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Runa
13.11.2017 11:41
Nachdem Godric gegangen war und sie allein am Feuer saß versank sie allmählich in Gedanken. Sie hatte heute viel gehört und gelesen und so langsam ratterte es in ihrem Kopf.
Was genau ist „Nordwind“? Wurde es beabsichtigt mit genau diesen Eigenschaften erschaffen? Wozu wurde es erschaffen? Kann man es vernichten? Sollte man das überhaupt? Hat die Örtlichkeit etwas mit dem Einsatz von Nordwind zu schaffen? Wie kann etwas zeitgleich Wasser gefrieren lassen und Metalle schmelzen? Wann agiert es als Hitze, wann als Kälte?
Wieso nannte Iselda es ein Geschenk? Steht Nordwind auch heute noch mit der Scherbe in Verbindung?
Die Fragen schienen endlos, wann immer sie eine formulierte kam auch schon die nächste. Um nicht völlig im Wirrwarr der fliegenden Fragen zu versinken versuchte sie erst einmal alles zu sammeln, was sie weiß.
Einige Male versuchte sie sich so noch einmal den gelesenen Text in den Kopf zu rufen, bis sie vor der Müdigkeit kapituliert und noch am Feuer einschläft.
Selbst in den Traum hinein verfolgen sie die blauen Flammen, dennoch schläft sie gut.
Im Gespräch mit Aelia kam die Clanführerin der Bären Soneia zur Sprache, besser gesagt eine ihrer Reisen und ein Reisegefährte aus dem Süden. Bisher weiß sie nur, dass Soneia und ihre Gefährten bei Nordwind waren und einer der Gefährten, ein Südländer, dort verstarb. Sicher hatte es mit Iseldas Worten zu tun, dass nur jene mit dem Blut des Norden dorthin könnten, aber um genaueres zu erfahren muss die mit der Clanführerin selbst sprechen.
Und so setzte sie, in der Alchemiestube, umgeben von blubbernden Flüssigkeiten, einen Brief auf und ließ ihn an die Clanführerin der Bären überstellen.
Als Godric ihr einige Zeit später ihren Beinamen nannte, die Schlächterin, war sie froh im Brief ihren Vater und seine vergangene Tätigkeit erwähnt zu haben. Nun heißt es warten und den besten Bären zeigen, der in ihr steckt, wenn es zu einem Treffen kommt.
Da war sie nun wieder. Alleine mit ihrer „Fackel“.
Was weiß sie bisher? Wasser gefriert sie, Metalle schmilzt sie und einen Holzscheit fror sie auch gänzlich ein.
Dann heißt es nun mit den Versuchen anfangen.
Obwohl etwas Angst mitklingt hält sie die ersten Versuche für sicher genug um keine großen Vorkehrungen zu treffen um sich selbst zu schützen. Sie hat sich lediglich an den Feuerplatz zurückgezogen, den Godric ihr etwas abseits des Ortes, zeigte um keine Unbeteiligten zu gefährden. Etwas weg vom Feuer legte sie nun einige Dinge auf den kalten Boden. Sie traf eine kleine Auswahl, denn alles durchgehen was sie hatte wäre zu viel Arbeit um vielleicht nichts. Also entschied sie sich für ein paar alltägliche und besondere Zutaten. An dem Feuer entzündete sie die Fackel und hielt die blaue Flamme dann nacheinander an die verschiedenen Gegenstände. Dies machte sie langsam genug um beobachten zu können wie weit die Flammen weg sind, wenn die Gegenstände anfangen zu reagieren.
Sie fing an mit einem Scheit Eschenholz an, nur weil sie bereits von dem gefrorenen Holz hörte und es selbst betrachten will. Gleich danach führte sie die Fackel an einen Stapel Kleinholz um die Reaktion zu vergleichen.
Um bei festen Stoffen zu bleiben nahm sie sich als nächstes den Knochen eines Untoten vor und danach ein paar Bergkristalle. Als nächstes wurde ein wenig Wachs angefeuert und beobachtet.
Danach steckte sie die Fackel in den Boden und nahm ein paar Kräuter aus ihrem Korb. Alraune, Mistelzweige und magische Borke wurden auf ein paar Häufchen gelegt und dann wieder mit der Flamme der Fackel erhitzt-kühlt.
Als nächstes nahm sie sich Flüssigkeiten vor. Von Wasser hatte sie genug gehört also hatte sie das nicht dabei, dafür aber ein Glas von Tjorgis Met, auch wenn es ihr im Herzen schmerzte ihn so zu benutzen, eine Phiole mit Dämonenblut, bei dem sie sich erhoffte das es nicht wie normales Blut reagiert und zu guter Letzt noch ein Fläschchen mit Mangrovenöl.
Bevor sie die Fackel an die Gefäße bringt kippt sie immer ein wenig was de Inhaltes vor die Flaschen auf den Boden und lässt die Gefäße offen um zu verhindern dass sie ihr um die Ohren fliegen. Die Fackel wird dann erst an die Flüssigkeiten am Boden geführt, die nur bedingt in den kalten Boden einsickern können, danach an die Gefäße.
Ihr letzter und auch Angst einflößenster Versuch für diesen Tag sollte eine Spur aus Feuersalz sein. Sie verteilte dies in einer kleinen Linie und hielt die Fackel an ein Ende an, sehr, sehr vorsichtig.
Kaum das sie den Brief von Amin in der Hand hält, hat sie auch schon ein paar Nachrichten geschrieben und ist zum Hafen aufgebrochen.
Der Staub soll seinen Worten nach eine Sehhilfe sein, aber genaue Informationen bekäme man nur von Leon Sereon in Dengra. Sternenstaub, auf diesen Namen hätte sie auch fast schon selbst kommen können, immerhin wurde er an der Stelle gewonnen, an der der rote Stern auf die Erde fiel.
Es war nicht so viel, wie sie erhoffte zu erfahren, aber viel mehr als sie befürchtete.
Die Andeutungen über Versuche und Wissen, auch wenn Amin dieses Gebiet als großteils unerforscht ansieht, machten sie sehr neugierig, aber vielleicht hat er recht. Sie ist noch eine Anfängerin was die Alchemie anbelangt. Manchmal muss man sich in Geduld üben, wenn man Antworten will. Dies ist eine dieser Situationen, auch wenn sie wenig erfolgversprechend scheint.
Um von Amin Informationen zu dem Sternenstaub zu erhalten muss sie ihm erst beweisen, dass sie keine Anfängerin mehr ist.
Wie gut, dass sie bei ihm in die Lehre gehen kann und wenn die Zunft es erlaubt sogar offiziell. Damit hat sie nun viel zeit und viele Möglichkeiten ihm ihre Fähigkeiten zu beweisen.
Author:
Runa
15.11.2017 22:22
Author:
Sir Said, Staff Elantharil
20.11.2017 23:54
Sie wird folgende Ergebnisse beobachten:
Das Scheit Eschenholz vereist, ebenso wie das Kleinholz und der Knochen durch und durch vereist werden. Alles drei taut nicht einfach so, es wirkt etwas wie diese Fackeln, aber brennt im Feuer nicht wie selbige.
Hingegen verbrennen die Bergkristalle in einer blauen Stichflamme.
Die Alraune, die Misteln, die magische Borke verbrennen im Grunde rückstandslos.
Bringt sie Phiolen oder Gläser an die Flamme werden diese auch verbrennen, während der Inhalt - in ihrem Fall Met und Blut kurz schockgefroren und eiswürfelartig werden. Bei entsprechenden Temperaturen über dem Gefrierpunkt tauen diese wieder auf.
Feuersalze, Mangrovenöl und Wachs hingegen werden kalt, aber bleiben ansonsten unberührt.
Author:
Runa
29.11.2017 21:15
Das der Stern selbst der Schlüssel für die Höhle war wusste sie, aber ist der Staub nur zufällig dort oder hat er selbst auch eine Bedeutung? Ließ er sich nur nicht vermeiden? Oder gibt es vielleicht noch andere Türen?
Das Gelände scheint ja riesig zu sein. Aelia meinte sogar, dass sie noch nie eine größere Höhle gesehen habe und sie sogar eine eigene Stadt im Inneren hat.
Ein Besuch scheint langsam unausweichlich.
Wie gut, dass Aelia eine gut ausgebildete Späherin ist und auch im Kampf eine gute Figur macht, denn der Weg zu der Grotte ist nicht zu unterschätzen.
Nachdem Tjorgi verschwunden war ging es direkt in die Höhle hin zu Nordwind.
Es sah deutlich anders aus, als sie es sich vorgestellt hatte. Zum Glück waren auch weniger Monster auf dem Weg als sie befürchtet hatte. Die Reise war dennoch spannend. So nah war sie Eisbären auch noch nie gekommen! Sie freut sich durchaus auch schon darauf wieder einmal zu Nordwind zu gehen.
Als erstes kamen sie an eine Kristallwand, die wohl durch einen Ton, den der Stern von sich gab, teilweise einstürzte. Wie schade, dass sie diesen Ton wohl auch nie hören wird.
Nach einigen Metern und Monstern kamen sie dann wieder an eine Wand, in der ein Stück fehlte. Dort kam wieder der Stern zum Einsatz und dieser nun fehlende Teil verschwand wohl.
Vor dieser Wand lagen einige Skelette, das müssen wohl jene aus den anderen Reichen sein, die zu Nordwind wollten. Interessant wäre nun, ob sie alleine durch das Betreten des Ganges verdammt waren oder ob sie dieser Wand zu nahe kamen. Das herauszufinden wäre jedoch wohl der Tod von wenigstens einem Menschen...
Kaum durch die Wand hindurch blies ein kalter Wind ihr um die Ohren, dass sie das Gefühl bekam sie könnte noch im Stehen erfrieren. Nach ein paar weiteren Abzweigungen, sollte sie Aelia verlieren findet sie hier nie wieder raus, standen sie dann auch vor einem Gebilde.
Zuerst fiel ihr Blick auf einen eisigen Buchständer und einem Buch darauf. Aelia erklärte ihr, dass das Buch auf dem Einband von Farold ist. Ein Wesen erschien in den kalten Flammen und verlangte dies, jedoch wusste sie auch nicht mehr.
Rechts und links waren Kristalle angeordnet, drei je Seite und einige der Steine sahen aus als wären sie gefroren, zumindest hat sie diese Gebilde für Steine gehalten.
Gerne hätte sie auf Anhieb etwas gesehen, was sie machen kann, aber nichts. Sie sah Steine und Flammen und war genauso schlau wie vorher.
Nach einigen Worten gingen sie dann auch wieder zurück.
Bevor sie sich näher mit dem eingefrorenen Holz befasst, gingt sie noch einmal an die Flamme.
Viel hatte sie zwar nicht mehr, was sie so testen wollte, aber das änderte ja nichts daran, dass da noch etwas war.
Sie legte also wieder ein paar Gegenstände auf den Boden und führte nacheinander die Flamme an diese.
Bei der einfachen Heilkräutermischung war sie sich zwar ziemlich sicher, dass sie wie die anderen Kräuter einfach verbrennen, sie wollte dabei eigentlich nur wissen ob sie wie in den Stäbchen verbrennt und eine wohltuende, heilende Wirkung einsetzt.
Gespannt war sie auf die Reaktionen von dem Kalksteinblock und der Bleistange. Reagiert Stein wie Metall? Und kann man Blei als ein echtes Metall ansehen?
Gespannt sah sie dabei zu, wie die Flammen sich erst um den Stein und danach auch um das Blei legte.
Anschließend nahm sie noch einen Klumpen aus der Tasche. Iseldas Binder. Das war nur aus einem einzigen Grund interessant für sie: es war von Iselda.
Die ganze Zeit fragte sie sich schon, ob eine von Iseldas Erfindungen vielleicht gerade für Nordwind gedacht waren, so auch, als sie den Stoff auf den Boden legte und dann Nordwind an ihn führte.
Nachdem sie sich zu jedem Stoff ein paar Notizen gemacht hatte, nahm sie sich den letzten Gegenstand für heute vor.
Von Finn bekam sie einen Bogen, wenn alles gut geht verändert er sich so, dass er danach für Aelia brauchbar ist. Wenn so ein Bogen dann etwas besonderes an sich hat, vielleicht findet sie dann auch mehr über Nordwinds Beschaffenheit raus.
Nach einem tiefen Atemzug führte sie dann schließlich auch an den Bogen die kalte Fackel.
Nachdem sie alles erlebte aufgeschrieben hatte, machte sie sich auf den Rückweg runter in das Dorf, gleich hin zu Odri und baute ihre Utensilien auf dem Schreibtisch in der Ecke auf. Unter den argwöhnischen Augen der Bankbetreiberin begann sie damit die Tränke zu brauen, die sie Aelia für den nächsten Versuch geben wollte.
Author:
Sir Said, Staff Elantharil
11.01.2018 19:45
Die Heilkräutermischung verbrennt restlos, Rauch gibt es dabei nicht. Keine Wirkung.
Kalksteinblock und Blei brennen ziemlich heftig. Stichflammenartig. Nach geraumer Zeit sind sie verbrannt ohne Rückstand.
Iseldas Binder gefriert augenblicklich und sieht kurz ähnlich aus wie das Holzstück. Kurz darauf entwickelt es allerdings Sprünge und Risse, es ist ungleichmäßig gefroren und die Oberflächenspannung hält dem - wie Metall das aus einer Esse heraus falsch erkaltet - nicht stand.
Weitere Versuche an dem selben Binder zerstören diesen strukturell immer weiter. Wenn sie es mit anderen Bindern versucht, wird sie merken, dass sie theoretisch das auch ohne diesen Zerfall schaffen könnte, wenn sie die Flamme langsam genug annähert. Es fehlt eine gewisse Kontrolle wahrscheinlich.
Der Bogen sieht am Anfang gut aus, das Holz wird blau - allerdings alles andere, unter anderem die Sehne, hält dem nicht stand. Die Sehne würde gleich verbrennen, Ledereinbände ebenfalls. Der Bogen wird also reissen.
Selbst mit großer Vorsicht scheint sich das nur vermeiden zu lassen, wenn man weitläufig ausspart und einen großteil des Holzes unberührt lassen würde. Da sie das allerdings nicht wusste, ist der Bogen hinüber.
Author:
Runa
15.05.2018 02:33
Nach dem Gespräch mit Taisenus nahm sie sich ihre kleine Nordwindfackel und schlich sich noch einmal raus in die Dunkelheit der Nacht. Zuerst dachte sie an ein Reh gleich am Sägewerk, doch dann dachte sie daran, dass Godric es möglichst nicht sehen sollte. Also ging sie weiter den Berg hinauf. Eingemurmelt in den warmen Fellumhang schien der Wind auch fast gar nicht mehr eiseskalt. Während sie durch den Schnee stapfte meckerte sie sich selbst leise an, warum sie nicht wenigstens einen Mantel übergeworfen habe, jetzt halfen nur noch warme Gedanken.
Irgendwann denkt sie sich, weit genug draußen zu sein und sucht sich ihr Opfer. Sie findet einen kleinen Vogel, den sie schnell gegriffen bekommt und mit einem Dolch tötet. Da sie immer Handschuhe trägt kann er sich wehren so viel er will, er stirbt in ihren Händen. Sie überlegt erst, doch sie entscheidet sich für etwas anderes. Sie wirft den Vogel an ein Geräusch, sie hatte richtig gedacht, eine Katze. Aber sie scheint von dem Geräusch eher aufgeschreckt, also sammelt sie den Kadaver wieder auf und wirft ihn, vorsichtig, näher an die Katze. Sie selbst bleibt dabei auch so nah, wie sich die Katze noch sicher fühlt.
Hunger sei dank, vergisst die Katze irgendwann einen Teil ihrer Scheu und Runa kommt nahe genug an sie...
Und wirft ihre Nordwindfackel auf die Katze. Da sie nicht weit weg ist, trifft sie das Tier auch, aber die Fackel bleibt natürlich nicht auf dem Tier liegen und auch das Tier reagiert dann aus Reflexen, aber auch wenn die Katze von der Fackel verschont bleiben sollte, die Überreste des Vogels bekommen das blaue Feuer voll ab.
Runa schaut dabei zu, wie das noch lebendige und das frisch gestorbene Tier auf die blauen Flammen reagieren.
Author:
Runa
07.01.2019 18:31
Aelia findet eine Nachricht an der Innenseite der Eingangstür mit einer kleinen Zwecke befestigt, in der Hoffnung sie findet ihn sicher. Der Zettel ist gefaltet, sodass man den Inhalt nicht sofort sieht. Auf der Außenseite sieht man dick geschriebene Worte:
Wichtig! Nur Aelia!
Wenn sie ihn dann abnimmt und öffnet findet sie ein paar wohl schnell geschriebene Zeilen.
Brauche dich dringend für ein Experiment! Könnte gefährlich sein, es muss in einem geschützten Rahmen stattfinden, nicht draußen im Schnee, nicht auf Holzboden, es darf nichts rumliegen und kein kleiner, geschlossener Raum sein. Ich will sehen wie Säure und Nordwind miteinander reagieren, also die Fackel. Ich kann absolut nicht absehen, wie Säure und Nordwind reagieren könnten, es könnte von nichts bis hin zu einer gefährlichen Explosion alles drin sein! Ich muss nicht dabei sein, falls du einen geeigneten Ort zum testen kennst und die Zeit hast, ich stell etwas Säure in das kleine Zimmer, möchte nur möglichst genau wissen, was passiert ist.
DANKE!
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