Und er kam ähnlich brachial über Vater und Sohn wie der vorherige Winter.Doch dies sollte für lange Zeit der letzte überharte Winter sein,der über die beiden herein brach.
Die folgenden Jahre verhielt sich "Väterchen Frost" so,daß das Jagen wieder wieder fast ohne Einschränkung möglich war.Es war immer genug zu essen auf dem Tisch und nach und nach nahm Grim seinen Sohn immer öfter mit in die Wildnis um ihm wichtige Dinge für sein weiteres Leben,irgendwann wohl auch ohne seinen Vater,näher zu bringen.
Wie häutet man erlegte Tiere und bricht sie richtig auf um sie auszunehmen,rudimentäre Heilkunde(in der Wildnis ist man meist auf sich allein gestellt),Spuren lesen...Jägerwissen eben.
Am meisten Vergnügen bereitete Brandi aber die Schwertkampf Lektionen die sein Vater Grim ihn lehrte.Obwohl er sich regelmäßig Beulen,kleine selbst verschuldete Schnitte und Blutergüsse in allen Formen und Farben abholte spürte er,daß das Jagen in freier Wildbahn keine schlechte Sache ist,der Schwertkampf jedoch,mit all seinen Facetten,ihn am meisten in seinen Bann zog.Siche, Brandi sollte noch einige Jahre im hohen Norden allein mit seinem Vater verbringen.Er ging weiterhin regelmäßig mit seinem Vater auf die Pirsch,doch fieberte er immer der nächsten Lektion in Sachen Schwertkampf entgegen.
Doch mit jedem Jahr spürte Brandi mehr,das sein Vater den schrecklichen und unerwarteten Tod seiner Frau Svana noch immer nicht verwunden hatte.
Einmal mußte er ihn darauf ansprechen,doch wollte er den bestmöglichen Zeitpunkt abwarten.
