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Ein Schreiben geht an Hortas von Okram:
An den Hochedlen Hortas von Okram,
Richter des Kaisers,
Mitglied des kaiserlichen Rates.
In einer Zeit, da selbst der Glanz der Sonne hinter Schleiern von Sorge und Zwietracht verborgen liegt, ward mir ein Schreiben des edlen Johann von Blum zuteil – der Klinge des Kaisers, des Wächters Dengras und treuen Dieners der Krone. Sein Wort, von Demut getragen und von Pflicht beseelt, offenbart den Geist eines Mannes, der nicht aus Geburt, sondern durch Tat und Opfer seinen Platz im Dienst des Reiches errungen hat.
Wisset, dass ein Zeichen gegeben ward – klar wie der Klang einer Glocke in der Morgenstille:
Avia hat ihren Blick auf diesen Mann gelegt. Sein Weg, mühsam und von Prüfungen gesäumt, ist von göttlicher Hand gelenkt. Er handelt nicht aus Ehrgeiz, sondern aus Verantwortung. Und wer Verantwortung trägt, ohne Schutz des Erbes, doch mit Reinheit des Herzens, trägt das Licht aufrecht, auch wenn die Welt es verkennt.
Dass Johann von Blum in weiser Voraussicht eine Vertreterin benennt, deren Name zwischen alten Häusern Fragen aufwerfen mag, ist kein Fehler – es ist ein Zeichen von Stärke. Denn wer Vertrauen schenkt, wo andere Misstrauen säen, wer Vergebung wagt, wo andere Hochmut nähren, der dient nicht dem Streit, sondern dem Frieden. Dies ist der wahre Dienst an Avia und am Reich.
Ich stehe, als Stimme der Kirche Avias, hinter der Entscheidung, die Hochedle Sirea von Antares als Sprachrohr der Klinge des Kaisers in den Rat zu berufen. Mögen ihre Worte weise und ihre Taten vom Frieden geprägt sein.
Arane Sonnenglanz
Hohepriesterin in Avias Gunst
Wächterin des Inneren Friedens
Dienerin des Thrones im Glauben
Ein weiteres Schreiben richtet sie an Johann von Blum:
An den edlen Johann von Blum,
Klinge des Kaisers,
Statthalter von Dengra,
Mitglied des kaiserlichen Rates.
Im Lichte der Göttlichen und im Namen des Friedens sende ich Euch Antwort auf Euer Schreiben, das mich in der stillen Stunde der Dämmerung erreichte.
Ich habe Eure Worte gelesen, und ich habe sie vernommen – nicht nur mit dem Verstand, sondern mit dem Herzen. Euer Entschluss, eine Stellvertreterin für die Beratungen des Rates zu benennen, ist ein Zeichen jener Besonnenheit, die aus Verantwortung geboren wird. Es ist ein Schritt, der nicht dem Eigenen, sondern dem Ganzen dient, und das allein ist der Weg, den Avia segnet.
Dass Ihr Sirea von Antares, Tochter eines hochedlen Hauses, zu Eurer Vertreterin erwählt, mag die Gemüter in Bewegung bringen. Doch das Licht prüft nicht das Blut, sondern die Seele.
Wenn die Hochedle den Willen findet, zu dienen statt zu herrschen, und ein Mann des Volkes den Mut, ihr Vertrauen zu schenken, dann geschieht etwas Seltenes: die Heilung eines Risses, den Stolz und Eitelkeit geschlagen haben.
Dies, edler Johann von Blum, ist kein politisches Manöver – es ist ein Werk des Glaubens.
Die Kirche Avias erkennt und befürwortet diese Entscheidung als recht und weise. Möge Sirea von Antares, wenn sie in Eurem Namen spricht, dies in Demut und klarem Geiste tun. Und möge sie erkennen, dass wahre Größe nicht in der Geburt liegt, sondern in der Hingabe an das, was größer ist als sie selbst.
Bleibt standhaft, Johann von Blum.
Die Zeiten sind unruhig, und das Reich wankt auf seinen Säulen. Doch wer den Willen der Göttlichen trägt, trägt mehr als sich selbst.
In Eurem Dienst an der Krone, in Eurem Mut, Brücken zu schlagen, erkenne ich den Glanz Avias.
Möge ihr Segen Euch leiten, wenn Ihr sprecht, wenn Ihr schweigt, und wenn Ihr handelt.
Im Lichte der Göttlichen,
unter dem ewigen Siegel der Kirche,
Arane Sonnenglanz
Hohepriesterin in Avias Gunst
Wächterin des Inneren Friedens
Dienerin des Thrones im Glauben
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Manche Bewohner des Juwels öffnen sich fast beiläufig, als warteten sie nur darauf, dass jemand nach ihren Gedanken greift. Andere jedoch halten ihre Mienen wie Spiegel im Schatten, die kaum ein Bild zurückwerfen. Nada gehört zu jenen, die sich nicht locken lassen, ohne selbst den Preis zu bestimmen.
Zwischen den Zelten, wo das gedämpfte Licht der Wachtfeuer ihre Silhouette scharf vom Dunkel trennt, scheint sie Kesvinns Annäherung willkommen zu heißen – doch ihre Offenheit ist von einer eigentümlichen Art. Keine langen Geständnisse, keine ausführlichen Antworten. Stattdessen wirft sie Fragen zurück, als prüfe sie, ob die Statthalterin sich in diesen Spiegeln erkennt.
„Ist es so anders,“ fragt sie leise, „die Bürde einer Stadt zu tragen im Vergleich zum Säbel, das man einst für die Garde führte? Hat die Nähe zur Elementaristin Takama Euer Band zu Ihr gestärkt oder nur neue Fesseln geknüpft? Und sagt mir: Träumen die Schritte eines Säbeltänzers wirklich von denselben Zielen, wie sie ein Statthalter kennen muss?“
Es sind keine bloßen Neugierfragen. In ihren Worten liegt die feine Schärfe eines Klingenprüfers, der eher den Griff als die Schneide testet.
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Wenige Tage, nachdem die Nachricht bei Arane Sonnenglanz ankam, gingen einige Priester und Vertraute Aranes an den von der Nachricht verwiesenen Ort. Solch einen Anblick nicht gewohnt, versuchte sie dennoch zu erkennen, was dort geschehen sein musste.
Auffällig war für sie vor allem eine der Leichen, die im Gegensatz zu den anderen brutaler zugerichtet schien. Der ganze Ort warf Zweifel auf, doch gab er keine Antworten.
An Johann wird anschließend eine kurze Nachricht übermittelt:
Avia zum Gruß edler Ritter von Blum,
der Ort wurde in Augenschein genommen. Ich verifiziere die Echtheit eurer Worte. Wie euch versichert, lege ich ein gutes Wort für Euch im Hause Okram ein.
Möge Avias Licht Euch stets begleiten.
Arane Sonnenglanz
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Avia zum Gruß edler Ritter von Blum,
die Dringlichkeit eurer Worte hat mich erreicht. Ich befinde mich derzeit in der Kapelle der Stadt des Glanzes, Ihr könnt ohne einen Termin für ein Gespräch zu mir kommen.
Ich hoffe, dass diese Zeiten voller Ungewissheit und Furcht Euch nicht zu sehr verdunkeln.
Möge Avias Licht Euch stets begleiten.
Arane Sonnenglanz
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*Die Worte Ihrer Eminenz Arane Sonnenglanz werden im ganzen Reich verteilt. Boten der Kirche geben die Worte mündlich und schriftlich weiter, jeder Wanderer auf den Pfaden zwischen Dengra und Kaiserstadt wird angehalten, um ihm die Nachricht der Kirche zu überbringen. Fast wie aus dem Nichts hängen die Kirchenwände, innen wie außen, voll mit der Botschaft Ihrer Eminenz.*
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An alle treuen Seelen im Kaiserreich und darüber hinaus, im Namen des Lichts und der Kirche Avias höret meine Worte in dieser düsteren Zeit: Ein finsteres Unwetter hat sich über unsere Lande gesenkt. Die einst uneinnehmbare Festung der Schwarzfalkenlegion, ein Bollwerk unserer Sicherheit, ist von untoten Grauen überrannt. Die Tore stehen weit offen für Schrecken, die kaum in Worte zu fassen sind. Doch verzaget nicht! Unter dem Schutze der Kirche findet ihr Zuflucht und Trost.
Täglich versammeln wir uns zu ehrenden Gebeten für die gefallenen Krieger, Handwerker und Angehörigen der Schwarzfalkenlegion. Im Kloster zum Inneren Frieden, wo die Mauern das Flüstern der Trauer in Hoffnung wandeln. In der Kathedrale der Stadt des Glanzes, wo das Licht der Kerzen eure Sorgen wärmt. Alle sind eingeladen, an diesen stillen, ehrfürchtigen Andachten teilzunehmen und in Gemeinschaft Kraft zu schöpfen.
Beklagen müssen wir den heroischen Tod des Paladins Rogal von Hellbrecht. Ihr werdet von der glanzvollen Tat des Großmeister des Ewigen Ordens Rogal von Hellbrecht vernehmen: Mit unerschütterlichem Mut stellte er sich den Wellen der Dunkelheit, um den Kronprinzen Athros Argo von An’mar und seine Gefährten zu retten. Ewig und grausam währte sein Kampf und als die Untoten ihn schließlich überwältigten, legte er sein Leben hin, damit das Licht weiter leuchtete. Sein Opfer bewahrte nicht nur den Prinzen, sondern die Hoffnung eines ganzen Kaiserreichs.
Jeder Mensch, der Angst im Herzen trägt, der Verluste erlitten hat und nicht weiß, wohin er sich wenden soll, sei jederzeit im Kloster willkommen. Unsere Hallen stehen offen, unsere Hände halten Brot und Kelch. Hier werdet ihr gehört, hier werdet ihr gehalten.
Arane Sonnenglanz, Hohepriesterin in Avias Gunst, ruft alle Priester und Paladine des Reiches auf: Eilet zum Kloster zum Inneren Frieden! Schärft eure Klingen mit dem Stahl des Glaubens, erbittet Führung in der Kapelle, stärkt euch an den Gebeten und der Brüderschaft. Eure Kraft ist nun mehr denn je gefragt, um die Schrecken zu bannen und die Seelen der Lebenden zu schützen.
Wer sein Herz und seine Kraft dem Licht weihen will, wer Überlebende pflegen, Tiere und Land behüten kann oder den Kampf gegen die dunklen Mächte aufnehmen möchte, möge sich unverzüglich bei eurer Eminenz Arane Sonnenglanz melden. Eure Gaben – seien es Heilkünste, starke Arme oder treue Sinne – sind ein kostbarer Dienst an der Gemeinschaft.
Möge der Segen des Lichts euch Führer sein in diesen finsteren Tagen. Gemeinsam werden wir das Dunkel bannen und das Kaiserreich wieder in strahlendem Glanz erblühen lassen.
Im Namen der Kirche,
Eure Eminenz
Arane Sonnenglanz
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Schwester Fenerial berichtet ihm, von der schweren Erkrankung ihrer Mutter, als sie selbst noch ein Mädchen war. Während eines Gebets, in dem sie Avia um Genesung ihrer Mutter bat, spürte sie die Wärme Avias und spürt, dass sie ihre Mutter zur Pflege ins Kloster bringen solle. Nach der wundersamen Genesung ihrer Mutter entschied sich Fenerial, ihr Leben dem Dienst an Avia zu widmen, und trat dem Kloster bei.
Bruder Marten spricht von seinen fünf Geschwistern, von denen er weder der älteste noch der jüngste ist. Obwohl seine Familie wohlhabend genug ist, dass er sein Leben ohne Arbeit hätte verbringen können, wollte er nicht nur einer von vielen sein. Er versuchte, sich von seinen Geschwistern abzuheben, zeigte dabei jedoch oft seine schlechteste Seite. Fast am Boden zerstört erkannte er schließlich, dass wir alle der Schöpfung Avias entstammen und es keinen Grund gibt, besser sein zu wollen als seine Brüder und Schwestern. Er begriff, dass er immer er selbst sein wird und dass das mehr als ausreichend ist. In diesem Moment erkannte er Avias Liebe und entschied sich, ins Kloster zu gehen, um ein neues Leben zu beginnen und der Göttin des Lichts und des Lebens zu dienen.
Zu den anderen Themen sagen beide, dass es schon so eine Art Leitfaden gäbe, aber jeder Priester hat seine Eigenarten und Schwester Arane legt mehr Wert auf Herz, als auf Regeln. Er solle sich nicht so viele Gedanken machen, Schwester Arane ist gerne unter Menschen und freut sich, wenn man ihr Fragen stellt.
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In allen Ecken des Reiches wird folgende Nachricht verkündet und ausgehängt:
Im mächtigen Kaiserreich wuchs Delila Arga von An'mar, Tochter von Kaiser Dorien Argo von An'mar, zu einer ehrbaren Frau heran. Ihr reines Herz, strahlend in den Tugenden Avias, und die Notwendigkeit einer tapferen Leibwache führte sie der Weg zu dem ehrenwerten Johann von Blum, dem Ritter vom dunklen Arm, dessen Klinge im Dienste der Gerechtigkeit glänzt.
Die Legenden vom Wagemut des ehrenwerten Ritters Johann von Blums erreichten die Ohren der Höchstgeborenen und unter der Weisheit des Kaisers und dem Segen der Göttin Avias wurde Johann von Blum zur Leibwache Delila Arga von An'mars ernannt. So wurde der Name Johann von Blum, der Hüter der Tugend, der Wächter der königlichen Linie, in die Annalen von An'mar eingraviert.
Möge sein Schwert im Dienste des Rechts erstrahlen, sein Schild die Unschuld schützen und die Göttin Avia über sie wachen, während er an der Seite der Höchstedlen Delila Arga von An'mar durch die Wirren der Zeit schreitet.
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An mich wurde getragen, dass es nett wäre, würden sich die neuen Staffmitglieder kurz vorstellen und nicht nur stumm dazu kommen. Also auf diesem Wege: Hallo!
Ich bin Lady Lidaelle und zu meinen Aufgaben zählen Bau und Unterstützung in Quests.
Um ein wenig Bewegung zu ermöglichen übernehme ich die Klassenbetreuung für Priester. Da die Lehre über die Jahre in Vergessenheit geriet - vor allem durch den Verlust alter Daten - wird es hier zu einigen Änderungen kommen. Das bedeutet auch, dass ich möglicherweise nicht sofort auf alle Fragen in der Lehre Antworten habe.
Ich freue mich auf viele Geschichten mit euch.
Für Fragen bin ich im Forum erreichbar oder auch per E-Mail unter Lidaelle@gmx.de
Homepage des Teams: http://uo-elantharil.de/cms/index.php/team.html
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