Message |
|
„Tauch vor jeden Stich die Nadel in das hier.“ War ein Satz aus vergangenen Tagen er hallte wie ein Echo im leeren Raum.
Einige Wochen war sie schon wieder am Hof, aber Luna war nicht zu sehen. Sie fütterte die Tiere und pflegte die Bäume vergaß fast völlig , dass sie inzwischen ein eigenes Handwerk hatte dem sie nach gehen sollte. Die Aufträge waren schon in weite ferne gerückt und erst als sie sich einen Knoten machen wollte, wann sie erneut ernten könnte sah sie die vielen Knoten. Selbst diesen einen hatte sie bereits verdrängt und betrachtete einen grünen Faden. An dem Abend hatte sie alles in ihre Schublade geräumt, sie zu gemacht und alles vergessen. Nun lag sie da gefühlt eine Ewigkeit die Fäden anstarrend und abwechselnd mal zur Decke blickend. „Was bedeutet dieser Knoten?“ Sie rieb ihn, streichelte ihn und bat ihn darum mit ihr zu reden, doch er blieb stumm. Mit dem Stock auf ihrem Kopf schlief sie ein. Mitten in der Nacht als sie etwas wach wurde um sich umzudrehen, fiel der Stock auf den Boden mit einem lauten tock. Sie schrak auf und sah sich im dunklen Zimmer um. Auf dem Schubladenschrank stand eine Phiole dessen Inhalt leicht schimmerte. Sie nahm sie in die Hand und tauchte eine ihrer vielen Nadel hinein. Ein einzelner Tropfen blieb an der Spitze hängen. Mit einem streif am Rand der Phiole rann der Tropfen zurück. Das machte Clementine ein paar mal. Ein „Ah“ durchbrach die Stille, gefolgt von einem „jetzt weiss ich es wieder.“ Auf dem Boden bereitete sie einen leicht gräulichen, leicht noch klebrigen und besonders duftenden Stoff aus. Sie übertrug ein paar Werte auf den Stoff und kramte eine dunkle Schere aus ihrer Tasche. Das entfachte Kerzenlicht flackerte immer wieder etwas und wurde nach und nach von der langsam aufgehenden Sonne abgelöst. Um sie herum lagen wild zusammengenähte Stoffreste und Fäden, die teilweise schimmerten. Sie wischte sich mit dem Unterarm über die Stirn. „Hm.“ Sie betrachtete ein aus Stückchen zusammengesetztes Puppen großes Kleidchen, vernähte das letzte Stück vom Faden und hielt es ins Licht. Der Stoff war überhaupt nicht mehr so klebrig und fühlte sich sehr weich an. Die Nähte betrachtete sie genau jedes Mal hatte sie bisher aus Gewohnheit vergessen mindestens einmal die Nadel einzutauchen, aber diesmal … diesmal nicht. Der zugeschnittene Stoff lag immer noch unangetastet da. Sie stand auf streckte sich und verschwand in den weiten des Hofes. Gegen Mittag kam sie zurück sah auf den Stoff und legte sich für einen Mittagsschlaf ins Bett. Auf der Seite liegend die Augen aufschlagend war das erste was sie sah die halb volle Phiole. Dann glitt sie aus dem Bett und suchte nach der anderen, die er ihr mal gegeben hatte. „Irgendwo muss sie sein.“ Gefunden! Jetzt aber begann sie und sie nahm sich Zeit und die brauchte sie auch. Es dauerte viel länger als für gewöhnlich. Mehrere Tage setzte sie sich dran und ungefähr am 5. Tag konnte man erahnen was es werden sollte. Fertig war sie noch immer nicht. Immer wieder kontrollierte sie jeden Naht Abschnitt und wenn sie auf dem Stück einmal das eintauchen vergessen hatte trennte sie den ganzen Faden raus und machte es nochmal. Vielleicht ginge es auch nur ein Teilstück raus zu nehmen, aber die Knoten auf halber Strecke könnten auf der Haut reiben und sähen nicht so schön aus. „Bald fertig.“ Und so wurde „vor jeden Stich.“ Zu einem Mantra was sich eingebrannt hatte.
|
 |
|
Mindestens zwei Tage saß Clementine abends bei Magnus am Spinnrad und nahm sich ein Scharfswollebüschel nach dem nächsten. Drehte das Rad und spann die Wolle zu Faden. Erst Kämmen dann zwirbeln und einspannen. Ihre Finger taten wie jedes mal weh, wenn sie mehr als nur eine kleine Ladung spann.
|
 |
|
"Hallo Magnus.
Ich komme zurück.
Clementine"
Recht kraklig kommt diese Nachricht letzte Woche schon bei Magnus an.
(Tine ist wieder im Norden und auch kes müsste mal vorbei kommen. Sag bescheid wenn es bei dir passt.)
|
 |
|
"Hallo Luna!
bin nun bei Magnus.
Clementine"
Eine Kurze Nachricht in sehr krakeliger Handschrift. Eigentlich kann man nur den Namen der Absenderin gut lesen.
|
 |
|
Es ist ein Brief für Luna hinterlegt im Juwel. Faisal half beim schreiben.
"Luna!
Ich musste abreisen, es war zu heiss. Ich bekam das Leder nicht gegerbt und traf Takama nicht mehr an. Ich hoffe die Goldbarren wird mir jemand anderes zu Fäden machen.
In Liebe
Clementine"
|
 |
|
Ein Brief in ihm vielleicht bekannter Handschrift gelangt in den Norden. Belus hatte für Tine geschrieben.
"Mein werter Meister,
Ich komme zurück. Noch bin ich in Dengra. Habt ihr noch Aufträge? Die anderen habe ich erledigt.
Bis bald!
Clementine Rockstroh."
|
 |
|
Clementine (Tine) hatte nun mehrere Wochen damit verbracht der Bitte nach zu kommen. Ein paar Handschuhe herzustellen die auf der Innenseite Silber eingearbeitet haben. Erst dachte sie an Seidenhandschuhe, aber der dicke Draht machte die Vorteile des feinen beweglichen Seidenstoffs zunichte. Nach einem spannenden Gespräch mit ihrem Lehrer fand sie neue Ideen. Es sollten Lederhandschuhe werden, vielleicht noch gefüttert mit Wolle. In der hand Innenseite sollten an jeder Fingerspitze eine Niete sitzen aus Silber. In der Handfläche sollte ein Muster mit dem Silberdraht gestickt sein eine Spirale in dessen Zentrum auch eine Niete sitzt, wie der Kopf einer Schlange. An den Nähten der einzelnen Finger soll entlang auch jeh ein kurzes Stück Draht eingearbeitet werden. Sie hatte sich ein Stück Papier besorgt und malte den Umriss ihrer Hand darauf. Zudem zeichnete sie die stellen ein wo Draht und Nieten sein sollten. An die Seite malte sie komische Symbole und etwas das entfernt wie ihr eigener Name aussah. Dann noch ein paar Striche es könnten Zahlen sein, vielleicht der Preis für das ganze? Sie Nickte ein wenig zu dem Papier das hier in der Bank von Dengra vom Kerzenlicht schwach beleuchtet wird. Rollte es zusammen und steckte es weg. "Das werd ich ihr zeigen. Mal sehen was sie sagt."
(Wusste nicht genau wohin...)
|
 |
|
" Hallo liebe Luna,
Ich komme zu dir, aber ich mache eine Rast in Dengra um mich an das Wetter zu gewöhnen.
Bis bald deine
Ckementine Rockstroh"
Der Brief wurde Odin diktiert.
|
 |
|
"Hallo werte Luna.
Baumwolle ist wunderbar. Ich würde mich darüber freuen.
Hier ist es kalt, aber es geht. Bald komme ich zurück, um mir das Schreiben beibringen zu lassen. Leider kam Alkanet mich bei Magnus nicht besuchen. Ich tüftel gerade an Handschuhen mit Silberfäden. Nicht so einfach. Hoffentlich sehen wir uns bald.
Viele Güße aus dem Norden.
Clementine Rockstroh"
Ein Brief kam im Juwel für Luna an.
|
 |
|
"Hallo.
Suche diverse Materialien, aus denen ich Stoffe herstellen kann. Ich möchte üben.
Man findet mich bei Luna am Hof oder bei Magnus im Norden. Da kann man auch Aufträge für mich hinterlassen.
Ich bin noch Anfänger.
Grüße.
Clementine Rockstroh."
Wurde an die Aushänge ein Zettel gehängt.
|
 |
|
In gut leserlicher Schrift kommt ein Pergament, welches übers Meer reiste in der Kaiserstadt an. Es wird zu Alkanets Truhe gelegt und wartet darauf gelesen zu werden.
"Hey Alkanet,
Clementine is hier im Norden und will ds de se Besuchen kommst. Se is bei Magnus am Hafen vona Eiszapfenhalbinsel.
Grüße
Clementine Rockstroh"
Es befand sich noch ne weitere Unterschrift darauf, aber sie war ein wenig unleserlich. Doch sie war der deutliche Hinweis, dass Clementine nicht selbst geschrieben hatte.
|
 |
|
Ein neuer Brief wird diktiert und für Taisenus Femar hinterlegt.
"Hallo Herr Femar,
Mir wurde ans Herz gelegt lesen und schreiben zu lernen. Könnten Sie mir dabei behilflich sein?
Mit vielen Güßen
Clementine Rockstroh"
|
 |
|
Von Faisal wird ein Brief niedergeschrieben, dessen Inhalt Clementine ihm folgendermaßen umschreibt:
"Hallo liebe Takama,
Ich reise bald in den Norden. Schrieb mir doch, was du von dort brauchst, dann bringe ich es dir mit. In Eurer Stadt kam ich beim Heiler unter.
Liebe Grüße von
Clementine Rockstroh"
(Wegen der Geldübergabe, ich könnte heute Online kommen.)
|
 |
|
Eine Nachricht wurde Verfasst und für Magnus in der Bank hinterlegt.
"Hallo Herr Rondberg,
Mein Name ist, Clementine Rockstroh.
Ich würde gerne mein Wissen in der Handarbeit, des Nähens vertiefen und man teilte mir mit, dass ihr mich eventuell ausbilden könntet?
Viele Grüße an Euch.
Clementine Rockstroh."
|
 |
|
Ein neuer Brief wird für Clementine verfasst:
"Guten Tag Herr Femar,
habt dank für Eure Nachricht. Ich verlasse die Stadt meistens nicht und wenn, dann ist dies nicht von langer Dauer.
Abends halte ich für eine gute Zeit. Heute oder morgen würden gut passen.
Bis dahin habt meine Grüße
Clementine Rockstroh"
(Freitag oder Sonntag könnten auch klappen.)
|
 |
|