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An die Wachmannschaft der Stadt am Rande der Welt ergeht folgende Order, die mit der Bärenkralle aus Asche auf Leder gesiegelt ist.
An die Befehlshabenden der Wolfswacht,
gemäß Ratsbeschluss und unter meinem Banner:
Die angekündigten Sprengungen sind unverzüglich durchzuführen.
Ziel ist die dauerhafte Unpassierbarkeit folgender Routen:
- Der westliche Pass zur Wolfsstadt
- Der nördliche Pfad entlang des alten Friedhofs
Ihr kennt die Standorte. Ihr kennt das Verfahren.
Sichert den Rückzug. Legt die Zündfolgen wie besprochen. Keine Verzögerung.
Dies ist ein taktischer Schritt. Wer fragt, warum wir Wege verschütten, soll wissen: Wir entscheiden, wo der Feind marschieren darf.
Meldung nach Abschluss.
Für das Land. Für den Norden.
Aelia vom Bärenclan
Ratsführerin der Nordlande
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Über die Zunft wird eine verschlossene Nachricht mit dem Aschezeichen einer Bärenkralle auf Leder in die Blume des Südens entsendet. Wer auch immer sie schrieb, es schien viel Zeit hineingeflossen zu sein und die Worte durchdacht gewählt worden sein. Das Schriftbild ist recht sauber, aber Schriftgelehrte werden erkennen, dass an einigen Stellen viel Tinte trocken wurde und Zeit verging.
An den Stammesführer der Verborgenen,
Menelar al Zaahrah, Herr der Blume in den Bergen.
Die Nachricht, die Euch erreicht, kommt von der Eiszapfenhalbinsel im Anblick der Geschehnissen, über die ihr sicherlich unterrichtet wurdet.
Ich bin Aelia, ihr kennt mich. Ich rufe nicht einen Verbündeten, sondern als Stimme meines Volkes im Angesicht großer Gefahr.
Die Hochlandburg, Sitz der Führung des Nordvolks, ist gefallen.
Der Clanälteste, Eirikur, lebt noch – schwer gezeichnet, schwer erkrankt und in Obhut unserer Druiden. Es war sein Wille, dass diese Botschaft Euch erreicht.
Ich will Euch wissen zu lassen: Der Feind, der uns traf, kennt keine Grenze.
Es sind nicht nur die Toten, die sich erheben. Es ist das Gleichgewicht selbst, das hier zu wanken begonnen hat.
Was im Norden zerbricht, wird auch der Süden früher oder später fühlen.
Ihr, die ihr die Wüste überlebt, wisst, was es heißt, wenn das Land selbst schon schwierig genug ist.
Daher fordere ich, wie aufgetragen von Eirikur Hallgrimsson, mit Würde und Ernst, Unterstützung und Beistand.
Sei es Hilfe für die Verwundeten, für die Versorgung von Menschen. Für das Halten der letzten Linien.
Egal ob Rat, Heilung, Waffen oder ein Wort, das bei anderen Völkern mehr Gewicht trägt als unsere gebrochenen Linien – das liegt in Eurer Entscheidung.
Aelia vom Bärenclan, Ratsführerin des Nordens
im Namen von Eirikur Hallgrimsson, Clanältester des Nordens
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Der Schnee knirschte dumpf unter den Stiefeln der Wache, als sie das Schreiben brachte. Aelia saß bereits am schweren Eichentisch des alten Besprechungsraumes im Langhaus der Eiszapfenhalbinsel, ein dampfendes Trinkhorn mit Met vor sich, als das Schriftbild des Kaiserlichen auf dem Pergament sichtbar wurde.
Runa, schweigend rechts neben ihr, sah auf. Sie sagte nichts. Doch Aelia wusste, sie nahm jedes Wort und jeden Geruch wahr.
In einer anderen Ecke des Raums stand Gisella. Stolz, aufrecht, schwer gerüstet. Sie vernahm ebenfalls die Worte Taricks, die verlesen wurden, mit einer eher erzwungen stoischen Miene.
Der Brief war formell, fast zart in seinem Ton. Zuviel Licht, zuviel Hoffnung für die Kälte, die im Norden herrschte – nicht nur im Wind, es fühlte sich auch so an, als würde es in die Gedanken und Herzen aller eindringen wollen.
Ein Jünger Avias. Tarick Logart. Anhänger der Lichtgöttin Avia. Mit heilenden Händen oder vielleicht mit Feuer und Kampfgeist.
Aelia las den Brief zweimal. Dann nahm sie die Feder, rieb die Tinte an und schrieb – langsam, präzise. Sie riss sich zusammen, das Wort Bürokrat kam ihr kurz in den Sinn, aber sie gab sich nicht dem Genervtsein hin.
An Tarick Logart, Jünger Avias,
gesandt vom Kloster zum Inneren Frieden,
und getrieben vom Wunsch zu helfen.
Eure Worte sind angekommen. Wie auch der Schnee fällt, ohne nach Erlaubnis zu fragen, so sind sie nun Teil unseres Feuers, das wir hier hüten.
Ihr sprecht vom Licht. Vom Wunsch, Trost zu spenden.
Seid willkommen in der Stadt am Rande der Welt – aber verlasst den Gedanken, ihr kämt in ein Land, das euer Licht kennt.
Wir beten hier nicht zu Avia. Wir kennen weder große Kirchen noch ein Kloster.
Unser Glaube liegt woanders – in der Erde, in den Fäden des Schicksals, die von der Weberin gehalten werden. Ihr seid ein Reisender auf einem fremden Pfad. Respektiert das, und ihr werdet gehen dürfen, wohin eure Füße euch tragen.
Eure Hilfe wird nicht zurückgewiesen, wenn sie aus ehrlichem Herzen kommt. Heiler sind rar, Kämpfer sind rar.
Aber erwartet keine weichen Betten und keine Altäre. Hier ist das Blut der Prüfstein.
Wenn ihr standhaltet, wird man euch achten. Wenn ihr fallt, wird man euch begraben, wie jeden anderen.
Erkundet die Lage. Wandert zur Eiszapfenhalbinsel. Sprecht mit denen, die Verwundete versorgen. Wenn ihr euren Weg findet – gut. Wenn nicht – dann war der Ruf wohl nicht für euch bestimmt.
Aelia vom Bärenclan,
Ratsführerin des Nordens
Sie rollte das Schreiben zusammen, versiegelte es mit dem einfachen, rauen Zeichen des Bärenclans – kein Wappen aus Gold, sondern gegerbtes Leder mit dem Abdruck eines Krallenabdrucks in Asche.
„Er soll kommen, wenn er will“, sagte sie, mehr zu sich selbst als zu Runa.
Runa antwortete nicht. Ihre Augen lagen auf dem Brief wie Schnee auf einem Grabstein.
Die Wache durfte gehen und das Schreiben mit zur Stadt am Rande der Welt mitnehmen, um dort zu berichten, dass die Eiszapfenhalbinsel und der Bärenclan die Geschicke des Nordens übernommen haben.
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Ein Bote wandert durch die Dörfer. Er führt eine Liste ist wohl der Schreibens mächtig. Er trägt ein Siegel mit sich, das des Bärenclans.
Er wird nach und nach folgende Worte an jedes Mitglied der Clangarden verlesen:
"Die Hochlandburg ist gefallen, Das Heer des Nordens ist gefallen.
Unser Volk ist fast ohne Schutz.
Aelia vom Bärenclan, ermächtigt durch die Hochlandburg, fordert eure Schilder und Äxte in dieser Stunde.
Wir sind die Unerschrockenen.
Wir holen uns die Hochlandburg wieder.
Wir bringen die Feinde zum Erzittern.
Wir sind die letzte Linie, die unsere Familien beschützt.
Nennt euren Namen, um dem neuen Heer des Nordens unter Aelias Führung zu dienen."
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Magnus schien zu schlafen. Zumindest brannte kein Licht mehr im Haus, als Aelia den nächsten Abend nachdem sie erfahren hatte, was mit der Hochlandburg geschehen war, Richtung Hafen der Eiszapfenhalbinsel unterwegs war.
Es gab dort einen ganz bestimmten Stein an der Küste. Und dort hatte sich eine Schriftrolle, die sie in Leder verpackt hatte, darunter gelegt.
So war es abgesprochen mit Godric, dem Druiden.
Aelia blickte eine Weile auf eben jenen Stein. Ihre Gesichtszüge waren härter als sonst. Der Sturm des Vortags hatte alles gut angefeuchtet, sie hoffte einfach, dass das Papier das aushalten würde.
Dann ging sie wieder Richtung Norden. Es gab so viel anderes noch zu tun.
Die Weberin zum Gruße Godric,
wir brauchen dich hier. Such mich in der Wolkenspitze oder im Langhaus. Die Hochlandburg ist gefallen, Eirikur verwundet. Unser Heer ist vermutlich dezimiert.
Der Norden ist ohne Schutz und wir haben mächtige Feinde, die nun lauern. Ich werde nicht mehr als das nun schreiben, du wirst eingreifen müssen.
Seit dem heutigen Tage liegt das Schicksal des Nordens auf meinen Schultern. Ich ersetze für eine Übergangszeit Eirikur Hallgrimson.
Aelia, Schildmaid vom Bärenclan
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Hi,
was ist dein Gedanke dahinter, dass du keinen Namen mehr anzeigen willst?
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Ja, das sind beides recht gute Tage. Ansonsten wird es bei mir anderen Tagen leider immer mal unvorhersehbar spät.
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Ich kenne solche Diskussionen.
Ich sag mal so: Ein Großteil der UO RP Shards hatte vor 10-15 Jahren genau so ein Setting.
Sie sind aber nicht diejenigen, die übrig blieben.
Das Problem an dieser Sache ist, dass sich damit alles umwerfen lässt. Egal welcher Hintergrund vorgegeben ist, lässt er sich mit dem Technikargument aushebeln, weil sich vieles nie durch die Skripte abbilden lässt.
Wenn z.B. ich hier 3 Jahre zurückschaue, war alles noch viel schwieriger und restriktiver in den Skripten.
Man konnte durchs Jagen kaum beliebig reich werden. Der Effekt war eben nur, dass man zwangsweise immer mehr an Spielzeit in den Erhalt seines Vermögens stecken musste. Insofern ist eine Anpassung zwischen Technik und Hintergrund von beiden Seiten gar nicht so wünschenswert. Entweder führt es zu völligem Abhandensein von einer konsistenten Handlungsweise oder zu einer ziemlich aufdringlichen und nervigen Technik.
An deiner Stelle würde ich es anders betrachten:
Nein, deine Spielfigur hatte vor der Erstellung durch dich keine Wahl. Es hat diese RP-Welt mit Hintergrund erlebt, es hatte davor keine Technik, keine Privilegien und nichts weiter. Es steckt in den Knochen und ging viele Jahre so.
Jetzt wiederum hat es vermeintlich ein paar zum Start (das Anfangskapital lässt sich so interpretieren, wenn man für die eigene Spielfigur will). Das hat Folgen, aber erstens nicht sofort (Charentwicklung) und zweitens: Nicht wundern, wenn echt-privilegierte Charaktere IG erfolgreich dagegen halten. Genau so ist das in den Erklärungen oben auch beschrieben.
Damit solltest du im Grunde konform zu allem sein und mehr wird auch nicht angefordert, wenn du nicht in irgendwelche Sonderrollen schlüpfen willst. Es geht hier meistens eher um gewählte Hintergründe, die komplett gegen den Hintergrund der Welt arbeiten.
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Hi,
ich glaube, ehe du das sagst, solltest du eine Weile hier spielen.
Du wirst merken, dass es hier Leute gibt, die sich einen harten Weg hochgespielt haben über eine lange Zeit. Keiner geht hier aus Jux mal eben ein paar Drachen jagen. Ich behaupte mal, du wirst dieses Jahr und nächstes Jahr keinem Drachen zu nahe kommen, außer du hängst dich mit enorm viel an Spielzeit rein und erreichst im RP einiges von den nötigen Dingen und Wissen oder jemand von den erfolgreichen nimmt dich mit. Bspw gab es noch nie eine komplette Drachenrüstung.
Ja, du erhältst zum Start gut Geld damit du deinen Char komplett customisieren kannst. Weiterhin ist der Start und die Schwierigkeitskurve auch eher langsam. Die meisten, selbst oder gerade die Zunftmeister, kämpfen eher damit nicht pleite zu sein. Reich sein bedeutet auf viel RP-Zeit zu verzichten. Eigentlich findest du kaum jemand, der reich ist oder das lange bleibt. Abgesehen von meinem Char, behaupte ich mal  . Und ich hab es nur zu einem Viertel erfarmt, den Rest mit RP geholt - und es wird alles zwangsweise aus dem Spiel fließen nachdem ich mir das kaufte, was ich wollte.
Wenn du von oben herab behandelt werden willst: Kaum ein Problem, die Charaktere dazu sind großteils positioniert und tun das auch. Aber wir sind vorsichtig mit Neulingen, es wird oftmals wenig positiv aufgenommen und wir sind wenige.
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Die Weberin zum Gruß Zunftanführer,
mir wurde von einem Zunftmitglied namens Ewalt Zwirn gesagt, es gäb Schneiderregularien der Stadt des Glanzes und da steht drin, was nun Rüstung ist und was nicht.
Rückt ihr das mal raus? Wie kanns sein, dass ihr gesetzesrelevante Sachen nicht öffentlich auslegt?
Aelia,
Clanführerin der Bären
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Hi,
momentan funktioniert im Norden die Eiszapfenhalbinsel und ist eigentlich fest als Stadt mit Stadtstein.
Magnus, Runa und ich wären nicht gerade inaktiv.
Ansonsten ist, soweit ich weiß, in Dengra noch immer ein Stadtstein aktiv. Wie es in den anderen Städten aussieht, kann ich nicht sagen.
Es ist nur so: Hitzewelle. War bis gerade eben auf der Terasse, weil es drin unerträglich war. Das ist natürlich sehr spät für eine Spielzeit.
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Dafür bin ich zurück. Neuer Laptop sei dank.
Ich installiere morgen 
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Hab leider grad PC-Probleme. Tut mir leid für alle, die auf mich warten müssen. Ich sehe zu, dass das wieder wird.
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An der Bank und am Hafen ist jeweils ein Stück Papier angeschlagen.
Bekanntmachung: Amtseinsetzung
von heutigem Tage an sind folgende Amtseinsetzungen auf der Halbinsel gültig:
Clanführerin Aelia
Rechte Hand Runa Rondberg
Linke Hand Magnus Rondberg
Stimme des Bären Godric
Aelia
Mathan Geal
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