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Wieder im Hexental angekommen, ging Erlendur die Stufe zu dem kleinen speziellen Tal hinauf. Es war Nacht und der Mond nahm ab. Dort angekommen wirkte er zufrieden. Der Ort übte eine Faszination für ihn aus über die lebende Hexerei, die dort stattfand. Auch wenn er keine Ahnung davon hatte, was sie alles bewirkte. Er sollte vielleicht mal Alvhit fragen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergab. Doch im Zeichen der Fünf fand er keine kalte Flamme mehr vor. Sie war verschwunden. Erlendur sprach die Worte für die Hexerei "Katzenaugen" und schaute den Boden nach Spuren ab, nun selbst bemüht, keine allzu deutlichen zu hinterlassen. Dann sprach er Isleifr an, ob er gesehen hätte, wer die Flamme genommen hat. Danach würde er Alvhit aufsuchen und sie danach fragen, ob sie die Flamme genommen hat. Wenn nicht, würde er sich anbieten, auf die Suche nach ihr zu gehen.
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Ich wünsche euch ein schönes Wochenende! Ich bin in der Zeit weg.
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Eine Nachricht wird bei Tholf hinterlassen, aber bevor er in den Norden reiste, hinterlegte er auch eine Nachricht bei Tara im Haus. Grüße Aelia, die Clanführer und der Älteste haben entschieden, dass Du als Bürgerin in die Stadt am Rande der Welt umgetragen wurdest. Es wäre gut, wenn wir uns bald mit Fjondri in der Stadt am Rande der Welt treffen können um die Wahl zum Statthalter korrekt durchzuführen, denn sie beobachten uns genau dabei. Erlendur
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Eine kurze Nachricht wird bei Tholf hinterlegt. Seid gegrüßt, die Clanführer und der Älteste haben entschieden, dass wir zusammen mit Aelia wählen können. Sie beobachten uns dabei. Bitte findet Euch am besten demnächst in der Stadt am Rande der Welt ein, damit wir diese Wahl mit ihrem Wohlwollen vollziehen können. Erlendur
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Eine Nachricht wird für Reynir hinterlegt. Seid gegrüßt Reynir Eckgren, Ich danke Euch, dem Ältesten und den anderen Clanführern für diese Gelegenheit. Wir werden eine Wahl abhalten und hoffentlich zu einem schlüssigen Ergebnis kommen. Erlendur
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Bin bis Sonntag weg, war die Woche auch nur sporadisch da. Ab Montag sollte ich wieder regelmäßig da sein.
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Als er von Tholf vor einiger Zeit die Worte hörte, nickte er und dankte ihm. Nun kam er wieder und sprach ihn. Seid gegrüßt, Tholf. Ich habe nun Fjondri auf meiner Seite vom Clan der Wölfe und mich selber. Wir würden gerne Aelia mit aufnehmen in die Stadt, aber sie ist gerade Bürgerin bei den Bären. Meint Ihr, das würde etwas bewirken, wenn wir drei den Willen dazu hätten die Stadt am Rande der Welt aufzubauen?
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Nachdem er von Tara Christines Glas erhielt und es mit seinem eigenen austauschte, damit es nicht auffiel, dass er es mitnahm, machte er sich auf den Weg. Kaum war die Taverne verlassen, fiel die Maske ab und er blickte zornig in die heraufkeimende Dunkelheit der Nacht und marschierte in den Wald. Er war zornig über die Arroganz dieser Christine, über ihre Anmaßungen und dass sie so überheblich und beleidigend mit Aelia umging. Er selber konnte es nicht genau benennen, doch er war wütend. Es war unklug, was er vorhatte, sagte eine leise Stimme im Hinterkopf, doch er verdrängte sie schnell. Er wusste auch nicht, wie man es genau machte, aber es war ihm egal. Er würde es tun. Im Wald angekommen stellte er den Rest des Glases auf den Boden, hockte sich daneben. Er hoffte, dass genug Speichel übrig war, damit die Verbindung stark genug war. Er griff sich aus einem Beutel Kristallsalz, eine Phiole Rattenblut und aus dem schattigen Moos nahe des Tümpels eine Kröte. Er konzentrierte sich auf Christines Äußeres, ihr Bild und auf seinen Zorn, nahm ein Messer, stach der Kröte die Augen aus, sodass sie in seine Hand fielen und tötete sie dabei. Während sie starb sprach er die Worte NAUDHIZ URU und richtete die Worte auf das Glas mit Christines Speichel, sein Ziel fokussierend auf die Verbindung zwischen diesem und ihr selbst. Die Überzeugung aufrecht erhaltend, dass die beiden Teile eins seien. Er saß noch eine Weile so da und versuchte herauszufinden, ob es geklappt hatte.
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Zeitgleich mit dem Bericht über die Tore des Wanderns wird eine Nachricht für Leon hinterlegt. Seid gegrüßt, ich habe Interesse an einer Unterredung mit Euch über die Tore des Wanderns. Auch benötige ich für eine weitere Untersuchung Eure handwerklichen Fähigkeiten. Ich bitte um ein Gespräch und Zeiten, wann Ihr dies möglich machen könntet. Auf Bald, Erlendur.
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Einige Zeit ist vergangen, doch noch immer beschäftigten sich die Menschen damit. Auch wenn Ungewissheit und sogar Furcht mit reinspielte, wollten viele wissen, was es nun mit der Macht am Tor auf sich hat. Erlendur verfasste daraufhin mehrere Nachrichten, nachdem er den Aushang von Leon in Dengra sah. Er verschickte jede Kopie an folgende Personen: Aelia, Amin al-Farabi, Asra Dar Dilan, Delara bint Erah, Grandier Idengard, Leon Sereon und Rao. Er hinterließ Nachrichten an den üblichen Plätzen derjenigen. Die Briefe waren nicht förmlich oder sonderlich adressiert, sie beinhalten anscheinend nur Fakten und Schlussfolgerungen. Die Tore des Wanderns - Zwischenbericht Objekt: Zwischenfälle an den Toren des Wanderns Thema: Zusammenfassung aktueller Erkenntnisse Bislang Beteiligte: Aelia, Amin al-Farabi, Asra Dar Dilan, Delara bint Erah, Erlendur, Grandier Idengard, Leon Sereon Bericht von: Erlendur Verfasst am: 29. des Monats Damhar im Jahre 676 Vorfälle: Erlendur wurde an an dem Tor des Wanderns in der westlichen Wollgrasebene in der Nacht von einem dunklen Tentakelwesen angegriffen. Ein Angriff darauf war nicht möglich. Es "fraß" ihn. Am nächsten Tag wachte er unversehrt auf, mit einer Botschaft im Kopf, seine Untersuchungen auf andere Dinge zu lenken. Dies sei nur eine Warnung. Er verspürte nach diesem Ereignis noch wochenlang ein mulmiges und ängstliches Gefühl in der Nähe von Wäldern und zu Nachtzeiten. Nach Erzählung Erlendurs beobachtet eine Bürgerin des Juwels der Wüste das Tor in der Wüste. Wird nach einigen Tagen geistig verwirrt aufgefunden. Sie fügte sich augenscheinlich selbst Verletzungen zu. Sie brauchte mehrere Tage unter Aufsicht eines Heilers um wieder zu Sinnen zu kommen. Nach Diagnose Amin al-Farabis, Heiler und Statthalter des Juwels der Wüste, kann ein Erlebnis wie Erlendurs an den Toren ein ausreichend starkes Trauma darstellen um solch einen Geisteszustand zu erreichen. Reaktionen: Die Verborgenen haben den Zugang zu dem Tor eingeschränkt und Kontrollen errichtet. Grandier Idengard, führt Erkundigungen über die Tore auf Befehl von General von Antares durch. Leon Sereon sucht Berater für Lösungsfindung der Probleme am Tor. Erkundigungen Erlendurs über magische Möglichkeiten der Gedankenmanipulation und Hintermänner. Bisherige Schlussfolgerungen: Angriff auf Erlendur erfolgte in der Nacht und mit nicht wahrnehmbarer Veränderung. Am nächsten Tag gab es keine äußerlichen Verletzungen. Das lässt den Schluss zu, dass es sich bei diesem Angriff um eine Halluzination/Illusion/Traum handeln könnte. Es gibt magische Fähigkeiten, die Albträume verursachen können. Nach einem Gesetz der Magie kann aber kein Mensch direkt Einfluss auf die Erlebniswelt der Gedanken oder dieser selbst Einfluss nehmen. Ein Außenwelter darf nicht direkt und eigenständig Einfluss auf unsere Sphäre nehmen. Das legt den Schluss nahe, dass ein Außenweltler von einem oder mehreren Menschen gerufen wurde, mit dem ein Handel getrieben wurde. Über die Natur dieses Wesens ist weiter nichts bekannt, außer dass das Senden eines Tentakelwesens vielleicht Indiz darauf sein könnte. Auswirkungen dieser Angriffe können unterschiedlich stark sein, siehe Bürgerin des Juwels. Es gibt mehrere Möglichkeiten und Theorien dazu. Der Geist eines Menschen ist unterschiedlich, unter allen Menschen, stark gegen geistige Einflüsse gewappnet. Das kann mehrere Gründe haben, die hier aufzuführen nicht zielführend sind. Möglich wäre aber auch, dass es sich bei dem Angriff auf Erlendur nur um eine Warnung handelte, während es beim zweiten Mal schon ernst hätte sein können. Genaue Belege konnten bislang noch nicht erbracht werden. Die beiden Vorfälle ereigneten sich an unterschiedlichen Toren, die geographisch weit auseinander lagen. Es ist anzunehmen, dass die derzeitigen Herrscher über die Tore diese nutzen und weltweit agieren können. Die aggressive Verteidigung der Tore legt nahe, dass sie empfindlich gegenüber Untersuchungen reagieren. Es ist möglich, dass es an den Toren oder ihrem Wirken eine Schwachstelle gibt, welche bislang noch nicht benannt werden konnte. Würde es diese nicht geben, hätten sie es nicht nötig, Beobachter und Forscher mental anzugreifen. Sicherlich gibt es einige Fraktionen, die ihre Territorieren ebenfalls aggressiv verteidigen, aber bei den Toren weiß bislang noch nicht niemand, wie man sie benutzt. Aber vielleicht ist auch dies die Schwachstelle. Das Einnehmen der Tore des Wanderns lässt den Schluss zu, dass das oder die Wesen weltweit agieren wollen. Es ist möglich, dass sich eine neue Gruppierung gebildet hat, die schnellen Zugriff auf alle Länder hat. Ihre Intentionen sind unbekannt. Ihre Anzahl und Art ist unbekannt. Zusammenfassung: Hinter den Vorfällen steht mindestens ein Mensch. Voraussichtlich mit magischen Fähigkeiten. Hinweis auf Beteiligung außerweltlicher Wesen. Einfluss auf den Geist wird in unmittelbarer Nähe zu den Toren genommen. Zeiten tendieren zu Nachts und möglicherweise bei Schlaf. Mögliche neue Gruppierung mit unbekannten Motiven und größtenteils unbekannten Möglichkeiten, die durch die Tore weltweit agieren kann. Vorschlag über weiteres Vorgehen: Beratung aller bislang Beteiligten (siehe Adressaten) über weiteres Vorgehen. Finden neuer Möglichkeiten zur Beobachtung, Spurensuche und -sicherung. Allgemeiner Informationsaustausch sodass jeder mit dem aktuellen Wissensstand an neuen Möglichkeiten arbeiten kann.
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Erlendur wurde bei der Übergabe des Briefes schon ein wenig schief angesehen. Als er schon ein wenig gespannt die Zeilen las, entwich ihm ein Seufzen. Er war sich nicht sicher, ob man einen so langen Stock im Ganzen verspeisen konnte, wie er sich Grandier beim Verfassen des Briefes vorstellte. Fraglich, warum Grandier so mit ihm schrieb. Bei all den Gedanken verfasste er eine eher kurze Nachricht, die er in der Bank für Grandier hinterließ. Grüße Grandier, lasst Euch in der Methalle bewirten und schaut Euch die Stadt an. Ich werde Euch bald aufsuchen. Auf bald, Erlendur
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Es gibt am Wochenende Feste zu feiern. Bin also vermutlich erst wieder Sonntag Abend oder Montag da.
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Eine Notiz ist für Tara in dem Zimmer hinterlassen, welches Erlendur bezog. Vielen Dank für die kurzfristige Aufnahme. Musste leider weiter ohne dich zu sehen. Sag mir das nächste mal, wieviel du dafür bekommst. Erlendur.
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Erlendur sah dem wolkenverhangenen Mond aus dem Fenster zu. Die Nacht war sein Metier und meistens war er zu dieser Zeit wach. Es war faszinierend, wie ruhig und still und doch voller Leben die Welt in der Dunkelheit war. Doch nach seinem Erlebnis am Tor war ihm die Nacht auch nicht mehr so ganz geheuer und solange das so war, verbrachte er sie lieber in der Nähe von anderen Menschen und dort, wo es Licht gab. So saß er in dem Langhaus in der Stadt am Rande der Welt und brühte sich einen Tee in einer Kanne. Es roch herrlich nach Ingwer und schon alleine der Duft beruhigte ihn. Seine Gedanken waren gerade nicht beim Tor. Er beschäftige sich gedanklich mit seinen Erkenntnissen über die Verzauberung der Bestien, welche er beobachtet hatte. Es ergab alles einen Sinn, auch wenn er es noch nicht ganz greifen konnte. Er zweifelte ein bisschen, ob das überhaupt möglich war oder auch nur für ihn. Doch er war entschlossen, auch dieses Rätsel zu knacken, auch wenn es ihn vor eine Herausforderung stellte. Er nahm gerade einen Schluck seines Tees, als eine Bewegung und dann ein Gruß ihn auf einen Neuankömmling aufmerksam machte. Er sah eine Verborgene. Ihre Zöpfe hingen ordentlich geflochten vom Haut und umrahmten ein gebräuntes Gesicht, was bei diesem Volk kein ungewöhnlicher Anblick war. Erlendur lud sie ein, am Tisch Platz zu nehmen. Bot ihr Tee an, welchen sie dankbar annahm, und teilte mit ihr Brot und Salz. So war sie ein geschützter Gast und konnte sich sicher fühlen. Nach einigen Höflichkeiten erzählte er ihr von seinem Erlebnis am Tor. Er war da bislang zurückhaltender gewesen, nachdem Finn ihn so zweifelnd ansah. Vermutlich hielt ihn dieser für verrückt und so wollte er sich nicht weiter lächerlich machen. Aber bei Asra hoffte er, dass sie ihm glauben und vielleicht auch verstehen würde. Sie hörte ihm zu, auch seine Vermutung, dass es vielleicht nur an diesem einen Tore geschehen würde, da dort diese Steine leuchteten. Aber auch, dass er sich nicht sicher war. Asra fügte noch hinzu, dass bei einem der Tore ein Kult zu Werke war, einer namens "Roter Konvent", welcher wohl weltweit schon für Ärger sorgte. Sie meinte zwar, dass es nicht unbedingt die Handschrift dieses Kults war, aber die Beschreibung des Monsters würde ansonsten schon zutreffen. Nun, was es auch immer war, die beiden einigten sich darauf, gemeinsam die Tore zu erforschen und vielleicht auch die Runensteine zur Aktivierung zu finden. Asra war entschlossen, das Tor in der Wüste zu untersuchen und nach Aktivitäten zu schauen. Auch nach kurzem Protest Erlendurs, dies nicht alleine zu tun, sagte sie, dass sie nicht allein wäre und Vorkehrungen treffen würde. Er gab sich geschlagen, denn sie war in solchen Sachen viel erfahrener als er und würde schon entsprechende Vorkehrungen treffen und nicht blauäugig wie er sich davor setzen und abwarten. Wenn ihr etwas passieren würde, so verprach er, würde er nach ihr suchen. Nach kurzem Zögern, holte sie ein schwarzes Messer hervor, schnitt einen Zopf ab und gab ihn ihm. Er solle im Notfall seine Lehrerin fragen, wie sie ihn damit finden könnte. Alvhit sagte ihm schon, dass so etwas sehr mächtig sein konnte und verstand, welches Vertrauen Asra ihm da entgegenbrachte. Um dies zu beweisen und zu zeigen, dass er ein Mann von Ehre war, schnitt er ebenfalls einige Haare von sich ab und reichte sie ihr. Sie schient darüber erfreut und erleichtert und sie brach voller Tatendrang auf, noch kurz Aelia begrüßend, als jene eintrat, während Asra ging. Erlendur sah kurz Asra nach, sein Blick blieb dann aber bei Aelia hängen. Die blonde, wilde Haarmähne umrahmte ein hübsches und freundliches Gesicht. Kurz lächelte er und hebte eine Hand zum Gruß. Er lud sie zu einem Met ein, auch wenn er merkte, dass er nicht mehr lange wach bleiben konnte. Müdigkeit übermannte ihn mehr und mehr. Doch jetzt fasste er neue Energie und wollte diesen Moment nutzen, solange sie da war. Sie fragte ihn, was denn eine Verborgene hier wollte und letztendlich erzählte auch Erlendur ihr, was ihm widerfahren war und was er nun vorhatte. Das Gespräch, was darauf folgte, war ernüchternd und wie ein Hammerschlag für ihn. SIe warf ihm vor, dass er eine andere Person in eine unbekannte Gefahr schickte und wenn sie starb, er dafür verantwortlich sei. Dass es verrückt sei, etwas erforschen zu wollen und sich mit Gefahren anzulegen, wo man nicht wisse, mit wem oder genau warum. Sie dränge ja auch nicht in den Hain ein, nur weil ein Einhorn es massiv bewache. Nicht alles sei automatisch böse und müsse bekämpft werden. Erlendur schwirrte der Kopf. Es wunderte ihn immer wieder, dass Aelia so massiv gegen das sprach, was er tat. Es verletzte ihn auch teilweise, auch wenn er nicht wusste, warum. Er erwiderte nur, dass man nicht davon ausgehen könnte, dass alle gute Absichten hegen und dass Asra schon wisse was sie tue und es letztendlich ihre eigene Entscheidung sei, sich in Gefahren zu begeben. Er würde es ja niemanden erzählen, von dem er ausginge, dass er oder sie sich selber in das Verderben stürze. Um neue Erkenntnisse zu erlangen, müsse man eben auch Risiken eingehen. Das gespräch deprimierte ihn und alsbald stand er auf, von Müdigkeit geplagt. Die Sonne ging schon auf und er verabschiedete sich um in den Schlafsaal zu gehen. Er schlief auch bald ein. Ausgeruhter traf er am nächsten Abend Aelia wieder, vollkommen gerüstet und von einer Jagd wiederkehrend. Sie sprachen erstmal über alltägliche Dinge und Erlendur gab ihr, in Bezug auf ihre Knochenmaske, Knochen von Drachen, die er mal irgendwann von toten Lindwürmern genommen hatte. Als gegenleistung bat sie ihm viel von gefundenen Zeug an, doh Erlendur wollte nur Geheimnisse und Rätsel, was dazu führte, dass er eine verzauberte Waffe bekam und sie über das im Langhaus gesprochene nochmal sprachen. Es stellte sich heraus, dass Aelia garnicht so böse auf das war, was er tat sondern eher mit sich haderte. Asra, er und Rao würden sich oft in gefahr begeben für Erkenntnisse und sie konnte es nicht ganz nachvollziehen. Erlendur sagte daraufhin, dass er es tat, weil er merkte, dass es das war, was ihn wirklich fesselte und wenn diese Wesen eine Bedrohung waren, so musste irgendjemand diese Bedrohung kennen und ein Schild dafür sein. Vielleicht, so erkannte er für sich selbt und sprach es auch aus, war dies sein Weg. Geheimnisse und rätsel lüften um sie dann zu hüten, damit sie keine Gefahr für andere wären. Denn auch wenn er nicht gut mit den Menschen auskäme, so waren sie ihm doch bei weitem lieber als solche gruseligen Kreaturen und müssten beschützt werden. Was er ihr nicht sagte, war, dass er es hasste, ohne genau benennen zu können warum, dass sich immer alle auf Rao bezogen. Er schätzte seinen Rat ebenfalls, auch wenn er diesen Mann nicht durchschaute. Aber dass ihn alle als die Koriphäe des Wissens darstelten, ärgerte ihn. So freute es ihn zumindest, dass Aelia meinte, dass man mit ihm, Erlendur, wenigstens noch normaler reden konnte. Letztendlich stand sie vor einer Entscheidung: Sich ihm und anderen Suchern nach Wissen als Abenteurerin anschließen oder weiter das sorglose und ruhige Leben einer Schankmaid führen. Erlendur hoffte, dass sie ihr Potenzial entdecken und ihn unterstützen würde, was auch seine Abschiedsworte an sie waren. Erlendur sammelte seine Gedanken. Er musste ein wenig sortieren, bevor er Alvhit seine Fragen stellte. Sie war eine geduldige Frau, aber wenn zu verworren Fragen stellte, konnte auch sie ungehalten werden. Jedenfalls machte er sich alsbald in das Tal der Hexen auf. Dort fühlte er sich sicherer und außerdem war es dort ganz angenehm. Er half wieder bei täglichen Arbeiten aus, grub die Latrine neu aus und versuchte ein Brot zu backen, was ihm gänzlich misslang.
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