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Für Unterricht und die laufenden Dinge bin ich da, aber ich bin nicht mehr aktiv ansonsten gerade. Hatte es schon einigen vor einer Weile mitgeteilt, aber jetzt noch offiziell.
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In einer Schublade in Raos Turm befindet sich neuerdings ein Schriftstück.
Wurmbehandlung Diagnose Vorliegend gegeben ist ein stumpfes Trauma, sichtbar am Haaransatz. Subjekt beklagt Schmerzen am rechten Auge, ausgelöst durch Druck. Auge wird verkrampft geschlossen gehalten. Prüfung ergab keine offensichtliche Schädelfraktur, Verdacht auf Aneurysma im Innenraum hinter dem Stirnbein. Vorgehensweise Verabreicht wurde ein Extrakt aus Mohn zur Ruhigstellung. In Vorbereitung wurde ein Aaswurm in Salbe eingelegt, während am Haaransatz des Subjekts eine Bohrung durchgeführt wurde. Der Aaswurm wurde getötet und wiederbelebt. Durch direkte Kontrolle des Wurms wurde er in das Loch in den Schädel eingeführt. Es konnte hinter dem Stirnbein angesammeltes Blut gesammelt und extrahiert werden. Die Bewegung des Wurms durch den Schädel durfte keinerlei weitere Aneurysmen verursachen. Resultat Druck wurde verringert, Funktionsfähigkeit des Auges normalisiert. Folgerisiko durch Aneurysma wurde in diesem Fall minimiert. Risiko Potentiell kann die Behandlung die Mortalität des Patienten vergrößern, wenn ein Einsatz im Schadel stattfinden muss. Im Vergleich zu anderen Heilverfahren und -mitteln ist diese Behandlung jedoch alternativlos. Wichtig ist eine hohe Kontrolle des Insekts und eine restlose Entfernung nach Durchführung.
Neben dem Schriftstück befindet sich eine geschlossene Phiole, in der getrocknete Blutflecken an den Glaswänden den Blick auf den Inhalt erschweren. Erst bei genauerer Betrachtung lässt sich ein recht flacher Blattwurm darin finden, der gestreckt in der Phiole liegt.
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Für Leon wird an der Bank eine Schriftrolle hinterlegt. Edona wurde bezahlt, damit sie diese vorliest. Lieber Statthalter, [An der Stelle bekam Edona wohl eine besondere Anweisung zur Betonung] aus leider sehr tragischen und dramatischen Gründen, musste ich vor einigen Tagen einen Mann beinahe töten, der sich in mein illegales Etablissement begab. Zunächst tut mir leid, dass ich illegale Etablissements betreibe, aber ich denke, dass ihr bereits davon wusstet, also sparen wir uns drumherum zu schreiben. Zum Grund, warum ich ihn überhaupt töten wollte: Er war mir unsympathisch. Eigentlich bedarf es ja auch nicht mehr Gründe. Doch führe ich es der Vollständigkeit halber mehr aus. Zunächst gefiel mir sein Gesicht nicht, außerdem stank er ziemlich übel - und nicht unbedingt nach Sumpf. Im Nachhinein würde ich dem Gestank schwefelartige Nuancen zuordnen, aber das wiederum fiel mir in dem Moment nicht auf - es hatte mehr was von einem Abort. Wie dem auch sei, war er darüber hinaus auch noch frech und wollte mich ein wenig unter Druck setzen und erpressen. Er wüsste über den Aktivitätsschirm meiner Gruppierung bescheid, aber er hätte auch weite Teile des Sumpfes notfalls mit entsprechenden Maßnahmen schnell unter Kontrolle. Solche und andere Dinge behauptete er. Aufgrund genannter Umstände sah ich mich hingerissen diesen Mann, ihr würdet ihn vermutlich Ogol nennen, in der Absicht sein Leben zu beenden mit ziemlich brachialer Magie zu traktieren. Soweit war ich nicht erfolglos, ich schadete ihm durchaus sehr. Er hat sich natürlich gewehrt und sich dann in einem kurzen schwachen Moment von mir bedauerlicherweise der Flucht gewidmet. Ich schreibe diese Worte, da ich kein Freund von bösen Überraschungen bin. Zumindest dann, wenn sie nicht von mir stammen. Ich hatte natürlich nicht das Ansinnen Dengra den Racheaktionen eines Verrückten auszusetzen, mein Ansinnen war sehr direkt sein Tod. Ich hoffe, dass dieser kleine und knappe Bericht nützlich für etwaige Entscheidungen ist, die nur ein Statthalter treffen kann. Ich halte es durchaus für möglich, dass ich Ziel seines Zorns werde. Versteht mich nicht falsch, lieber Statthalter, ich fordere nicht Hilfe, ich möchte nur nicht, dass ihr ganz überrascht seid, falls sich dieser Zorn auch gegen meine nähere Umgebung richtet. Mit besten Wünschen, Rao
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Der rostige Sargnagel Es war wie immer düster. Die Dunkelheit von draußen drang ein und nur mit einer Laterne und einer Kerze hielt er sie in Schach. Die Speisen waren ausgeleuchtet, das war ihm einigermaßen wichtig. Auch die Variation war ihm wichtig, auch wenn er feststellen musste, dass sie nicht so sehr durchdacht war, wie er es gern gehabt hätte. Die Einrichtung hier war ziemlich karg, aber er verfolgte gar nicht das Ziel ein Ambiente durch Möbel und entsprechende Einrichtung zu erzeugen. Stattdessen setzte er eher auf das Wort - sein Wort am liebsten. Diese Nacht jedoch war anders. Unerwartet war der Gast, denn er war unbekannt. Schwarze weite Gewänder konnte Rao ohnehin nicht ausstehen, es erinnerte ihn an den Administrator der Magierakademie. Aber während genannter Administrator einen gewissen Wert auf sein Äusseres legte, war das bei dem Gast etwas anders. Er wirkte ungepflegt und sein Geruch erinnerte an die Kanalisation der weit entfernten Stadt. Natürlich waren da schlammige Stiefel und schlammiger Stoff, ein Wanderer durch den Sumpf. Auch war Rao nicht unbedingt empfindlich gegenüber Gerüchen. Dennoch war dieser Gast gleich von Anfang an unten durch bei ihm. Dass Rao mit diesem Urteil ein wenig leichtfertig war, dass er in diesem Moment sich selbst zu weit oben platzierte, stellte sich erst heraus, als dieser Mann zu sprechen begann. Er redete vom Aktivitätsschirm, von gescheiterten Expeditionen eines Druiden und seinen Leuten, der versucht hatte den Sumpf irgendwie zu retten. Keins der üblichen Gesprächsthemen, keine von denen jemand wissen sollte. Und in diesem Moment, während all der subtilen Provokationen um Raos kleine Gruppe, geschah etwas in ihm, eine Art Bruch mit seinen Einstellungen - ein flüchtiger Gedanke. Offenbar war, dass das keine Anwerbung war, es baute sich ein Unterwerfungsversuch aus. Rao erschloss sich, wer da vor ihm saß und sah eine Chance. Einmalig vielleicht. Und so begann es damit, dass Rao selbst angriff - mit einem der mächtigsten Sprüche, den er beherrschte. Das Holzgebäude fing zu dröhnen an, Ratten unter dem Boden starben augenblicklich, nachdem sich der magische Kreis um den Fremden errichtet hatte. Eine schwarze schattenhafte Explosion umgab diesen. Diese Art Zauber war nicht verhinderbar und sollte sich direkt in den Mann bohren. Blut trat aus dessen Augen und Nase aus und benetzte dessen dunkle Gewandungen. Rao setzte hinterher, der nächste Angriff war schneller als der Kreisangriff. Er stellte eine Verbindung zu seinem Gegner her und setzte zum Raub dessen Lebens an. Er spürte, wie der Tod in diesen Raum eintrat und der Mann sein Ende finden würde - er war nur wenige Minuten davon entfernt. In letzter Kraft und Reaktion hatte der Mann seinen eigenen Angriff damit begonnen, dass er selbst einen Zauber wirkte - Rao brach zusammen, der Angriff war schwach zu seinem Glück. Aber stark genug, damit sein Bein brach. Dann war es vorbei. Der Fremde flüchtete von einem Augenblick auf den anderen. Mit ihm ging das Gefühl des Todes und verließ den Raum. Der Krieg hatte begonnen. Haaresbreit, aber er lebte noch: der Irre von der Insel im Westen. Sich über den Boden ziehend, sammelte Rao das einzige ein, das geblieben war - Blut mit dem sich ein Tuch vollsaugte.
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Belus, aber auch Maire, würden Mathilda mitteilen, dass Rao meinte, er würde sich dessen unter Umständen diskreterweise annehmen.
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Hoi. Als neuester Magier hier kann ich meine Sicht mal präsentieren. Es gibt viel zu tun: Aufstieg geht gar nicht nach absolviertem Unterricht, auch nicht nach Erfolg, sondern nach Aufgaben und deren Konsequenz. Alle sitzen im selben Boot: Nicht nur selbst sollte man versuchen weiterzukommen, sondern auch anderen sollte man aktiv als Wegbereiter dienen. "International" ist schlecht: Das ist auf jeden Fall nicht gewünscht. Zu jedem nett zu sein bringt nicht weiter, sondern macht den Char inkonsequent. Als Stufe 1 ist man nichts. Das sollte man auch so auslegen, denn wenn man zu große Sachen aufzieht, fliegt man auf die Nase und verdirbt sich die Lust. Wenn man auf die Nase fliegt, dann ist das gut so. Dramatische Konsequenzen für das RP oder gar OG Konsequenzen verbauen einem selbst das Weiterkommen. Fehlschläge sind eben Teil des Schülerdaseins und die Regel. Die Stufe 1 verlässt man relativ schnell, wenn man sich daran hält und tut, was der Lehrchar sagt. Mit 10 Talenten kann man gar nichts großes tun übrigens. Auf 12 kann man sich einstellen, aber ist dann auch nicht wirklich stark. Dass für Stufe 2 eine größere Arbeit notwendig ist, ist tatsächlich so. Jede Stufe ist einschneidend, glaube ich. Hätte ich nicht viel Anbindung in den richtigen Bereichen IG erspielt, wäre ich wohl noch immer auf Stufe 1, da diese Anbindungen nur mit Präsenz (ich rede da gar nicht von Aktivität) funktionieren. Ich halte deshalb die Forderung für den Erstcharakter gerechtfertigt und rückblickend auf den Aufwand und die sich ergebenden Umstände betrachtet auch fast nicht anders möglich.
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Ich bin jetzt Rao, ein Theologe und Mystiker. Elantharil durchzieht nun mein roter Faden. Der Faden ist dünn und fast unsichtbar, er führt durch viele ungelöste Geheimnisse und gibt mir viele Rätsel auf. Und doch löse ich diese Rätsel nicht, sie müssen ruhen. Ich erkenne meine Fähigkeit darin, mich nicht mit diesen Rätseln auseinanderzusetzen. Zwar spüre ich die Verlockung und den Drang nach links und rechts zu sehen, aber ich würde so vieles verschenken. Ich habe meinen Fokus. Ich erkenne ein Gesetz. Ich erahne es zumindest. Es wird Zeit einzutauchen und den Gedanken zu verinnerlichen: Das Weltenschicksal Das momentane Ist der Welt ist nur ein Knoten der relativen Harmonie in den viele Fäden der Welt zur gleichen Zeit führen und aus dem viele Fäden zur gleichen Zeit hinausführen. Welcher Faden gewählt wird, entspringt rein der vorhandenen Aktivität zum Knotenzeitpunkt. Das freigesetzte Potential formt die Realität zum nächsten Knotenzeitpunkt. Die relative Harmonie wird in diesem Modell zum Netz, das senkrecht nach unten hängt und wir - im Weltenschicksal - klettern durch die Realität nach oben. Sind die Wege durch dieses Netz vorbestimmt oder bereits alles festgelegt? Die Knotenzeitpunkte existieren. Sie sind bereits existent, es ist lediglich nicht entscheidbar aus der profanen endlichen Perspektive unseres beschränkten Geistes, welcher Weg durch das Netz nach oben führt. Uns fehlt der Zugang zum Ist-Ist, aber dies muss nicht für andere, älterwerdende, Wesen der Fall sein. Annahme: Alles ist vorbestimmt. Selbst wenn unser Schicksal und das Weltenschicksal vorbestimmt ist, sind wir als Individuen nicht zur Reflektion und Aufgabe fähig. Wir erliegen, trotz vielleicht logischer und allgemeiner Annahme, keiner Akzeptanz oder Hinnahme des Seins. Entweder glaubt das Individuum nicht an das Schicksal oder das Individuum entscheidet bewusst, dass es ein Teil davon ist und das geschieht meist unter spirituellen Gesichtspunkten. Im letzteren Fall entsteht ein Antrieb, denn trotz scheinbarer Unfähigkeit zur Veränderung, ist der Glaube ein fester Teil innerhalb des Weltenschicksals und daher ist er gleichwohl auch Antrieb.
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Dieser Tage geschieht etwas mit den Ratten in Dengra. Teils sind tote Ratten sichtbar, die abseits der Hauptwege im Sumpf liegen. Sollte jemand die Ratten genauer untersuchen, die es erwischt hat, wird es keine sichtbaren Verletzungen geben. Sie haben keine Wunden, aber sind blutleer. Manchen Wächter wird man wohl etwas von Gift sagen hören. Verwunderlich ist jedoch, dass die Ratten wohl nicht irgendwo herumliegen, sondern abseits liegen. Erst nach wirklich genauer Untersuchung würde allenfalls ein kleiner Einstich sichtbar, der jedoch sauber ist und am Fell auch kein Blut zeigt. Der Population an Ratten an sich scheint das wenig auszumachen. Kurzfristig stapeln sich deren Kadaver an manchen Orten. Doch bleibt im Sumpf nichts lange liegen...
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Episoden Ich bin der Mittelpunkt meiner eigenen Geschichte. Ich besehe die Frau, wie sie vor mir sitzt und es keimen eine Menge Fragen in mir auf. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich manchen Drängen nachgeben. Nicht zurück sehen? Mein Drang nach Wissen war schon immer groß. Ich kann mich ihm hingeben und kann neues von selbst erarbeiten und entdecken. Während ich meine Zeit im Gespräch verbringe, frage ich mich manchmal, ob ich von manchen Dingen wirklich profitieren werde. Bei einigen ist das Gefühl vorhanden, andere hingegen sind wie eine Wand. […] Ich vergesse Namen. Ich weiß natürlich, dass das nicht der Wahrheit entspricht, aber ich habe beschlossen, dass Namen aus meinen Gedanken verbannt werden. Nie sollte ich über Namen nachdenken. Ich denke, ich habe es verstanden. Eigentlich sagte er, dass in den Namen keine Wahrheit liegt, die wir kennen. […] Jetzt bin ich Gast. Oder bin ich Schüler? Es war eine sehr eindringliche Frage, die mir da gestellt wurde. Ich habe jedoch für mich beschlossen die Realität zu verändern, genau das macht ein Zauberer doch im Grunde auch. Es wird dabei bleiben. […] Ich habe gute Gespräche geführt und manche vermisse ich langsam. Ich habe viel darüber nachgedacht, was mir gesagt wurde, da es auch einen größeren Blick erforderte. Ist das Juwel für mich gefährlich? Durchaus! Aber ich weiß, was ich tun muss und ich weiß auch, wie weit ich gehen kann. […] Es ist klar, dass ich nicht nur Rao bin. Aber es ist leicht nur Rao zu sein, warum sollte ich nicht Rao sein? […] Gewinner oder Verlierer? Manche Gespräche sind sehr anstrengend zu führen, andere sehr leicht. Ich verstehe die Menschen, dringe in ihren Geist ein und sehe voraus, wie sie sind und was sie beschäftigt. Es ist Logik, es ist ein Kalkül. Denkbar leicht anwendbar. Aber warum verstehe ich dann gerade die, denen ich gerne nahe wäre, nicht ausreichend? […] Meine Hand richtet sich aus. Mein Ziel versteht die Umstände nicht, als ich das Konstrukt des Untodes daran binde, während es noch lebt. Obwohl ich es danach tödlich verwunde, setzt es sein Leben fort, bis die Bindung nachlässt und verendet. Der Leichnam landet im Meer, ich fühle mich nicht schlauer als zuvor. […] Zerstörung ist nicht nur Zustand, sondern auch Aktivität. Ich erschaffe einen Schutz vor Zerstörung. Welch Irrsinn, das Denken in Objekten hat den Schaden objektisiert. Wie kann mir das passieren? Entrücke ich bereits aus dem normalen Leben?
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Prolog Mein Name ist Rao. Ich entstamme der Wüste, doch bin ich nicht dort geboren. Verblasste Erinnerungen suchen mich heim, denn dort in dieser Wüste habe ich meinen Tod gefunden. Ich wandere dennoch weiter in dieser Welt, getrieben und geplagt von einer nebulösen Vergangenheit. Einst kannte ich einen Mann, eigentlich war er noch ein Junge und er zeigte Potential. Seine Fähigkeiten lagen brach, sie keimten nur und wollten sich ihren Weg an eine Oberfläche bahnen. Doch war ich Rao, ein Anhänger Careons, ein Wanderer der stillen Wüstenländer, der ungebunden an Moral und Wert zwischen jenen lebte, die den Elementen und den Ahnen zugetan sind. Mein Tod begann, als ich mich dem Jungen widmete, der mich erwartungsvoll ansah und doch ein Verborgener war. Sein Wissensdurst machte mein Herz schwach und obgleich mehrere Stimmen in mir Zurückhaltung forderten und wollten, dass ich weiterzog, hielt er mich an diesem kargen Ort, an dem sein Stamm kampierte. So begab es sich, zu einer Nacht, in der eine besondere Ruhe entstand, als der Mond nicht sichtbar war, dass wir am Feuer standen und den berühmten Tee der Verborgenen tranken. Ich offenbarte Wissen und er lauschte. Doch nicht nur er lauschte. Das Leben beginnt bei der Geburt und endet mit dem Tod. Der Tod hatte begonnen, mein Tod, denn ich war gut und mein Herr wollte mich liebend in seine Arme nehmen. Die Ketten, die mir von der alten Schamanin angelegt wurden, waren aus Arkanit und noch etwas anderem. Es hinderte mich, mich zu wehren. Trotz der verbundenen Augen spürte ich allerdings den Blick des Jungen, wie er verstohlen in dieses Zelt blickte. Der Hauch – der letzte Atem -, der näher kam, ich war mir sicher, dass auch er ihn spürte. Hände zerrten an mir, als sie mich zum letzten Ort brachten, an dem Rao die Sonne auf der Haut spüren sollte. Ich spüre, wie sich die Schlinge um meinen Hals zieht und sich wenig später in die Haut drückt, als ich den Halt unter meinen Beinen verliere. Luft steckt in meinen Lungen, ich kann nicht atmen und ich kann nicht schreien, obwohl ich es will. Die Welt verstummt, meine Welt ist dahin. Ein Leben für ein anderes Leben. An die Jahre vor meinem Tod kann ich mich nicht mehr erinnern, der Tausch war erfolgreich und löschte mich aus. Rao starb, um zu leben und erwachte wieder, als er die richtigen Schritte eingeleitet hatte. Der Junge starb. Ich sehe in eine unbekanntere Welt als zuvor und strecke die Hand aus, um nach der Zukunft zu greifen. Rao, der Braune, lebt weiter.
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